19.12.2016 Pressemitteilung „Bündnis gegen die Militär- und Waffentechnik-Messe“

Krieg beginnt hier – und kann hier aufgehalten werden

Bündnis gegen die Militär- und Waffentechnik-Messe verhindert Itec 2018

Ein Panzer wie dieser, gehört zu den Ausstellungsobjekten der Itec. Aufgrund seines Engagements hat das Bündnis erreicht, dass die KölnMesse den Veranstaltern der Militär- und Waffentechnik-Messe für 2018 eine Absage erteilt hat. Bild von Mario Büttner / pixelio.de
Ein Panzer wie dieser, gehört zu den Ausstellungsobjekten der Itec. Aufgrund seines Engagements hat das Bündnis erreicht, dass die KölnMesse den Veranstaltern der Militär- und Waffentechnik-Messe für 2018 eine Absage erteilt hat.
Bild von Mario Büttner / pixelio.de

Das „Bündnis gegen die Militär- und Waffentechnik-Messe“ wird von kirchlichen und nicht kirchlichen Organisationen und Einrichtungen getragen. Dazu gehören u. a. die Gemeinschaft der Franziskaner in Köln und die Franciscaanse Vredeswacht Niederlande. Ziel des Bündnisses ist es, die sich in Köln etablierte (Itec) -Militär- und Waffentechnik-Messe zu verhindern.

Die Itec bedient Repräsentanten des Militärs, der Rüstungsindustrie und der Forschung. Ihr Schwerpunkt liegt im IT- Bereich. Es werden unter anderem Simulationstechnologien, Raketenabwehr- und Leitsysteme aber auch Überwachungs- und Drohnentechnik angeboten und verkauft.

Nach der letzten Messe in Köln 2014 hatten SPD, Grüne und Linke gefordert, dass die Messe der Itec keine Hallen mehr vermieten sollte.“ (KStA v. 30.11.16).

Aufgrund seines Engagements hat das Bündnis erreicht, dass die KölnMesse den Veranstaltern der Militär- und Waffentechnik-Messe für 2018 eine Absage erteilt hat.

Logo Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung der Deutschen Franziskanerprovinz
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Dieser Erfolg ist sicher nicht zuletzt all denen zu verdanken, die 2014 die Aktionen gegen die Messe organisiert, koordiniert und daran teilgenommen haben. Es ist ein Zeichen, dass die zunehmende Militarisierung der Politik in Köln von breiten Kreisen der Bevölkerung nicht erwünscht ist.

Das Bündnis gegen die Itec war außergewöhnlich breit. Menschen verschiedener Altersgruppen und Weltanschauungen und aus unterschiedlichen politischen Gruppen machten mit.

Genauso vielfältig war die Kampagne angelegt: Von einer guten Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld, über Mahnwachen u.a. von Ordensleuten am Haupteingang der Messe bis hin zu einer beeindruckend bunten und sehr kreativen Aktion rund um das Hotel „Excelsior“ am Dom, in dem sich Waffenverkäufer, Lobbyisten und potentielle Waffenkäufer abends trafen. Damit holte das Bündnis die offiziell nicht angekündigte Messe aus dem Verborgenen und brachte den Protest in die Kölner Öffentlichkeit. Die Folge waren ein gutes Presseecho und mehrere Gespräche mit Vertretern der Parteien, des Stadtrates und des Messe-Aufsichtsrates.

Die Bündnispartner werden die zukünftige Entwicklung mit Wachsamkeit beobachten.

„Obwohl eine erneute Itec-Messe in Köln nun für 2018 abgesagt ist, gehen wir nicht davon aus, dass dies der letzte Versuch dieser Art war. Wir werden wachsam bleiben, auch zukünftig eine kritische Öffentlichkeit herstellen und Widerstand leisten, falls wieder versucht wird, Geschäfte mit Militär- und Waffentechnik anzubahnen und zu tätigen. So rufen wir 2017 zur Unterstützung des Protestes gegen die Itec in unserer Partnerstadt Rotterdam auf und bieten den beteiligten Gruppen die Dokumentation unseres Protestes als Arbeitsmaterial an!“


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