01.05.2019

Junioren verlängern Gelübde

Profeßerneuerung im Franziskanerkloster in Ohrbeck

Haben ihre Profess für ein weiteres Jahr erneuert. Die Brüder Johannes Roth und Marco Nobis mit ihrem Ausbildungsleiter Andreas Brands (Mitte).
Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Am ersten Mai haben unsere Junioren Johannes Roth, und Marco Nobis innerhalb der Heiligen Messe ihre einfache Profeß in Ohrbeck verlängert. Stellvertretend für den Provinzialminister nahm Bruder Andreas Brands als Ausbildungsleiter das Versprechen entgegen. Es war ein Fest für die gesamte Gemeinde. Nach dem Gottesdienst hatten Gemeindemitglieder von St. Antonius einen Empfang ausgerichtet. Mit gegrillten Würstchen war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. So kamen an diesem festlichen Tag ca 80 bis 100 Gäste, aus nah und fern, um den beiden Brüdern zu gratulieren.

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

Hintergrund

Bevor ein junger Mann sich auf Lebenszeit an den Orden bindet, durchläuft er die Ausbildungsstufen des Postulats, Noviziats und Juniorats. Während er als Postulant ein Jahr lang als Gast in einem Kloster mit lebt, ist er im Noviziat bereits „probeweise“ in den Orden aufgenommen und darf auch den Habit, das Ordensgewand tragen. Am Ende des Noviziats verspricht er dann zum ersten Mal sein Leben als Franziskaner zu leben, und verpflichtet sich die Gelübde (für ein Jahr!) einzuhalten und nach der Ordensregel und dem Evangelium zu leben. Damit beginnt die Phase des Juniorats in der er jährlich seine Gelübde erneuert. Nach 3 bis 5 Jahren kann er sich dann auf Lebenszeit dem Orden versprechen.

Gelübde

„Nein
ich habe mich nicht versprochen
Denn mein Versprechen gilt
In ihm bin ich es selber
Mein Wort und ich sind eins

Treue ist wie eine Wurzel
die hinabreicht
bis ins Grundwasser der ersten Liebe
Und in dieser Tiefe
Halt und Nahrung findet
Wo ich verwurzelt bin
da stehe ich

Und das Gelübde ist kein Konservierungsmittel
Vielmehr ein belebendes Element
Das die stets wandelnde Geschichte
von innen zu verwandeln sucht
Durch Sinn und Richtung
Damit das Leben nicht
wie ein zerschellter Krug
in Bruchstücke zerfällt
Sondern ein Ganzes wird
und ich ganz werde in ihm“

(Text „Gelübde“ von Andreas Knapp aus: „Brennender als Feuer“)


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