Am 31. Januar 2020 wurde in einem Festakt in Münster Bruder Johannes Roth zum Doktor der Theologie ernannt. Nach einem vom Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf zelebrierten Gottesdienst in der Überwasserkirche erfolgte die Übergabe der Promotionsurkunde in einem Actus Academicus in der Aula der Studierendengemeinde (KHSG) durch den derzeitigen Dekan der Katholischen Fakultät, Prof. Dr. Clemens Leonhard.
Johannes Roth hat seine Doktorarbeit verfasst unter dem Titel: „Sie gingen, sie beide gemeinsam.“ – Genesis 22 in der Exegese und in neueren Predigttexten. Gen 22 erzählt die „Opferung Isaaks“. Im ersten exegetischen Teil geht es um die verschiedenen theologischen Deutungen dieser schwierigen Bibelstelle, im zweiten homiletischen Teil folgt eine Untersuchung, welche Deutungsmuster heute in Predigten aufgegriffen werden.
Zusammen mit Bruder Johannes erhielten eine weitere Absolventin und zwei Absolventen ihre Promotionsurkunden. Den Promotionsvortrag hielt Dorothee Fingerhut mit dem Titel: „Eine Hadsch auf dem Schulhof? Chancen und Grenzen einer performativen Didaktik interreligiösen Lernens“.
Nach der offiziellen Feier feierten die Gäste im Kapuzinerkloster, in dem Bruder Johannes am Ende seines Promotionsprojektes einige Monate gewohnt hatte.
Bevor er am 2. Mai seine Feierliche Profess ablegt und das Pastoralseminar beginnt, hat Johannes Roth die Gelegenheit, einige Wochen im Heiligen Land zu verbringen und dort Ivrit, das moderne Hebräisch zu lernen. Seine Liebe zur Bibel und zum Hl. Land wird er in Zukunft auch als Vizekommissar für das Heilige Land einbringen.