27.08.2018 Peter Fobes ofm

Der Künstlerbund Velbert im Mariendom

Inspiriert von ungewöhnlicher Kirchenarchitektur

Freuen sich auf die Besucher der Ausstellung: V.l.n.r.: Bruder Frank Krampf, Wallfahrtsleiter, Ingrid Klimetzek, 2. Vorsitzende des Künstlerbunds Ulrike Kinzler, 1. Vorsitzende des Künstlerbunds und Heinz Schemken, Ehrenvorsitzender des Künstlerbunds.
Bild von Peter Fobes ofm.

Am 25. August fand in der Nevigeser Wallfahrtskirche die Eröffnung der Ausstellung „Hommage des Künstlerbundes Velbert an den Dom zu Neviges“ statt. Das 50-jährige Weihejubiläum des Mariendoms, das die Franziskaner in diesem Jahr begehen, veranlasste zehn Künstlerinnen und Künstler, sich mit dem ungewöhnlichen Bauwerk in seiner Gestalt und Aussage zu beschäftigen. Die Künstler M. Fink, R. Johnen, U. Kinzler, I. Klimetzek, P. Kroninger, M. van Hall, U. Prochnow, K. Petruck, R. Rübenhaus und A. Wittkötter gestalteten real und abstrakt Gedanken zu der Architektur des Bauwerks, dem göttlichen Licht und Segen und der Kirche als Zuflucht.

Der Mariendom wurde in den Jahren 1966 bis 1968 von dem bedeutenden Architekten Gottfried Böhm errichtet und wird vom Franziskanerorden betreut. Das weltbekannte Kirchengebäude inspiriert immer wieder neu und anders. Gerade Kunstschaffende gewinnen hierdurch wertvolle Impulse für ihre Arbeit. Ulrike Kinzler, die 1. Vorsitzende des Velberter Künstlerbundes, sagt: „Wir verneigen uns vor Gottfried Böhm und seinem bedeutendsten Kunstwerk.“ Und sie ist sehr dankbar dafür, dass Wallfahrtsleiter Bruder Frank Krampf dem Künstlerbund diese Ausstellung ermöglicht hat. Die Aufhängung der Bilder fügt sich harmonisch in die Architektur ein, sodass die Kunstwerke in den Dialog mit dem Bauwerk treten.

Die Eröffnung der Ausstellung begann mit einem Orgelkonzert des Kirchenmusikers Stefan Zeitz, der in Neviges aufgewachsen und jetzt als Kantor an der Christuskirche Greifswald tätig ist. Er trug Werke von Johann Sebastian Bach vor. Im anschließenden Grußwort erinnerte Bruder Frank Krampf an das diesjährige Wallfahrtsmotto, in dem es heißt: „Der Mariendom lebt.“ Er sprach dem Künstlerbund Velbert seinen Dank aus. Denn die Ausstellung trage dazu bei, dass das Wallfahrtsmotto Wirklichkeit wird. Anschließend stellte Heinz Schemken, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Velbert und Ehrenvorsitzender des Künstlerbundes, das Anliegen der Ausstellung vor. Es sei eine große Herausforderung, aber auch eine große Ehre, beim Jubiläum des Mariendoms mitwirken zu können.

Zum Abschluss erhielten die Besucher die Möglichkeit, mit den zehn Kunstschaffenden ins Gespräch zu kommen. Außerdem liegt an der Treppe zur Unterkirche ein Gästebuch aus, in das Rückmeldungen zur Ausstellung eingetragen werden können. Die „Hommage des Künstlerbundes Velbert an den Dom zu Neviges“ dauert bis 28. September.


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