Das Hilfswerk „Franziskaner helfen“ hat eine Straßenbahn mit Passagen aus der UN-Charta der Menschenrechte und Auszügen unseres Grundgesetzes gestaltet. Er wolle über Menschenwürde ins Gespräch kommen, so der Leiter des Hilfswerks.
Domradio.de: Wieso ist es eine Straßenbahn geworden?
Pater Matthias Maier (Präsident von „Franziskaner Helfen“): Eine Straßenbahn bewegt sich und ist nicht statisch und für uns ein gutes Symbol, das gerade auch Menschenwürde, Menschenrechte, etwas Bewegendes sind. Das soll auch nicht nur eine Bahn bewegen, sondern auch viel mehr uns Menschen, dass wir uns bewusst sind, was Menschenwürde und Menschenrechte sind. Gleichzeitig auch, dass wir uns dafür einsetzen.
Wir hatten vor zwei Jahren eine Wand der Menschenwürde hier in Bonn und da war dann die Überlegung, wir könnten auch eine Bahn der Menschenwürde machen.
Domradio.de: Sie hatten vor zwei Jahren eine Wand und jetzt haben Sie eine Straßenbahn. Haben Sie damals und jetzt zur aktuellen Aktion Reaktionen bekommen?
Pater Matthias Maier: Damals haben wir das Baugerüst am Bonner Münster rundherum gestaltet. Und ich denke, die Straßenbahn wird noch mehr gesehen als ein statisches Objekt. Es geht darum, dass man sich damit beschäftigt, nicht dass man sie nur vorbeifahren sieht.
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Uff, uff, liebe Brüder. So eine Heuchelei von diesem Pater Maier. Der Vatikan bzw. die römische Kirche ist einer der wenigen Staaten, die die Menschenrechtscharta der VN bis heute anlehnen, weil sie der kirchlichen Lehre widersprechen. Die Straßenbahn sollte vielleicht nicht in Bonn fahren, sondern in Rom oder vielleicht in Köln am Ordnnariat vorbei. Da sitzt ja bekanntlich ein großer Papstversteher, dem die österreichischen Franziskaner (Pater Mayer) ja bekanntlich auch näher stehen der Theologie der Befreiung.
Lieber Martin, danke, dass Sie unsere Webseite besuchen und sich für franziskanische Spiritualität begeistern!
Erlauben Sie mir, kurz auf ihren Rant einzugehen: Die Franziskaner sind nicht die Römisch Katholische Kirche. Die Franziskaner sind nicht der Vatikanstaat. Unser Auftrag, uns bei den Mächtigen der Welt gegen Ungerechtigkeiten einzusetzen, geht direkt auf den heiligen Franziskus zurück. Seit Jahrzehnten sind wir mit „Franciscans International“ akkreditierte Berater der Vereinten Nationen und leisten in unserem Büro in Genf wichtige Anwaltsarbeit für Menschenrechte. Wir tun dies für all die Menschen, die in der großen Politik sonst kein Gehör finden. Die Franziskaner in Deutschland und unser Hilfswerk „Franziskaner Helfen“ unterstützen diese Arbeit.
Herr Grünberg, könnten Sie vielleicht Ihren letzten Satz genauer erklären? Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber wer steht da wem näher: Wölki dem Papst oder die österreichischen Brüder der Befreiungstherologie?