27.10.2020 ofm.org

Franziskaner wird neuer Patriarch von Jerusalem

Erzbischof Pierbattista Pizzaballa ist der neue Lateinische Patriarch von Jerusalem

Der Franziskaner Pierbattista Pizzaballa wurde am 24. Oktober 2020 von Papst Franziskus zum Lateinischen Patriarchen von Jerusalem ernannt.
Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Am 24. Oktober hat Papst Franziskus Erzbischof Pierbattista Pizzaballa zum neuen Lateinischen Patriarchen von Jerusalem ernannt. Davor versah der Franziskaner, der mehrere Jahre Kustos des Heiligen Landes war, die Aufgaben des Apostolischen Administrators.

Pierbattista Pizzaballa wurde am 21. April 1965 in Cologno al Serio in Bergamo geboren und 1984 in das Noviziat der Franziskaner auf dem La Verna aufgenommen. Nachdem er am 14. Oktober 1989 seine Feierliche Profess abgelegt hattem empfing er am 15. September 1990 in der Kathedrale von Bologna durch Kardinal Giacomo Biffi die Priesterweihe.

Die Generalleitung berief Pierbattista 1990 in die Kustodie des Heiligen Landes, wo er seine Studien am Studium Biblicum Franciscanum von Jerusalem fortsetzte. 1999 wurde er zum Guardian des Konventes der Heiligen Simeon und Anna in Jerusalem gewählt. Das Generaldefinitorium des Ordens wählte Pierbattista 2004 zum Kustos des Heiligen Landes.

Am 24. Juni 2016 wurde er von Papst Franziskus zum Erzbischof und Administrator des Lateinischen Patriarchates in Jerusalem ernannt. Die Bischofsweihe empfing der Franziskaner am 10. September 2016 in der Kathedrale von Bergamo.

Mit diplomatischem Geschick und Einfühlungsvermögen engagiert sich Pierbattista Pizzaballa für die Menschen im Heiligen Land. Dabei ist der Franziskaner besonders um einen freundschaftlichen Dialog mit den konfessionsverschiedenen Kirchen bemüht.


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