01.03.2021 Bruder Petrus Schüler

Im Land des Herrn, Heft 1 2021

Franziskanische Zeitschrift für das Heilige Land

Titel der Zeitschrift Im Land des Herrn 1/2021
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Als ich die kleine Reihe über Heilige Gräber im deutschsprachigen Raum begann, war das eher aus Verlegenheit; da Pilgerreisen in das Heilige Land „zeitweise“ nicht möglich waren, dachte ich, dass es eine schöne Sache wäre, es wie die Menschen vergangener Jahrhunderte zu machen: das Heilige Land ein Stückweit in unsere Breiten zu holen. Nie hätte ich gedacht, dass sich dieses „zeitweise“ so hinziehen könnte – und ich hätte aber auch nie gedacht, dass es mittlerweile innerhalb Europas so schwierig werden könnte, diese Stätten zu besuchen. Auf der anderen Seite geht es mir wie vielen Lesern, die mir in letzter Zeit geschrieben haben: wenn man sich mit den Nachbauten des Hl. Grabes beschäftigt, trifft man auf viele Schätze. In diesem Heft begeben wir uns auf Schatzsuche in Mitteldeutschland.

Zur momentanen Situation bezüglich Pilgerreisen informiert Sie P. Elias van Haaren aus Wien. Ich kann Ihnen versichern: er steht in den Startlöchern was den Reisesektor betrifft.

In Gedanken gehen wir ins Heilige Land, wenn im Artikel über die Taufstelle Jesu am Jordan von der Wiederinbesitznahme unseres Konventes berichtet wird.

Ein großer Teil dieser Zeitschrift widmet sich der Geburtsbasilika in Betlehem. In früheren Ausgaben haben wir den Focus auf die Mosaike gelegt; dieses Mal geht es vor allem um die Botschaft der Heiligendarstellungen auf den Säulen. Erst die Renovierungen der letzten Jahre haben uns diese Schätze zurückgebracht, vorher waren diese Darstellungen einfach unkenntlich. Dankenswerter Weise konnte ich hier auf Artikel unserer französischen Heilige-Land-Zeitschrift zurückgreifen.

In der letzten Ausgabe unseres Heftes stand Betlehem im Zentrum des Reiseberichtes des bayerischen Franziskaners Joseph Schwaiberger. Passend zur Kirchenjahreszeit sind es dieses Mal die Osterfeierlichkeiten in Jerusalem, zu denen uns der gute Bruder Joseph gleichsam mitnimmt. Und ich kann Ihnen versichern, dass das nicht das letzte Mal ist, dass wir mit diesem Franziskaner gedanklich in die Heimat Jesu wandern.

Knapp 30 Jahre war unser lieber P. Dr. Raynald aus unserem Münchener Kloster der Redakteur unserer Zeitschrift; am 28. November letzten Jahres verstarb er nach schwerer Krankheit im Kreis der Mitbrüder. Ein persönlicher Nachruf von P. Werner Mertens erinnert an ihn. P. Raynald war persönlich äußerst bescheiden, die meisten Leser kennen ihn nur vom Bild des Vorwortes in jedem Heft. Aber er war wirklich ein begeisterter Liebhaber des Heiligen Landes, er hatte ständig Ideen für Artikel, er verfolgte praktisch alle Medien um Informationen zu sammeln. Über seinem Bett hing ein Stich der Stadt Jerusalem; nun hat er seine Reise ins Himmlische Jerusalem angetreten. Die Stadtansicht Jerusalems befindet sich nun über meinem Bett und erinnert mich, mit meinen bescheidenen Fähigkeiten in seine Fußstapfen zu treten.

Gewöhnlich wird im ersten Heft des Jahres auch Werbung für die Kollekte des Palmsonntags gemacht. Nur wenige von Ihnen werden die Gelegenheit haben, Ostern heuer ganz zu feiern – wie schon im letzten Jahr. Aber trotzdem haben Sie uns nicht vergessen, auch in Ihren materiellen Zuwendungen. Dafür Vergelts Gott!

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Kommissariat des Heiligen Landes
Br. Petrus Schüler OFM
Sankt-Anna-Straße 19, 80538 München

eMail: bruderpetrus@franziskaner.de

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