Oft ist das, was uns beschäftigt, uns sorgt und uns Angst macht, auch die Quelle für das, was jetzt dran ist. Mit dem Blick auf die Welt aus ihrer Perspektive kommentieren Franziskaner jeden Freitag, was sie wahrnehmen.
Ich bin glücklich. Und ich bin dankbar.
Es gibt so viel Unzufriedenheit. Menschen beschweren sich, weil sie arbeiten müssen, anstatt dankbar zu sein, dass sie arbeiten können. Menschen beschweren sich über das Gesundheitssystem, anstatt froh und dankbar zu sein, dass wir in einem Land leben, dessen Gesundheitssystem die höchsten Standards und wunderbare medizinische Erfolge aufweisen kann. Menschen beschweren sich über das Sozialsystem, anstatt dankbar zu sein, dass es immer noch viele tragfähige Netze in unserer Gesellschaft gibt, die viele Menschen in Armut oder Notsituationen auffangen und unterstützen.
Negativschlagzeilen befeuern eine negative Sicht auf das Umfeld und das Leben. Sie fördern einen neidvollen Vergleich mit den anderen und das Gefühl, permanent zu kurz zu kommen. Auf die Dauer motivieren sie nicht, selbst anzupacken, mitzutun, sondern ziehen Menschen emotional runter, „alles ist schlecht“, „alles ist vergeblich“. Menschen beschweren sich über „die anderen“, die alle möglichen Erwartungen nicht erfüllen, aber gehen sie auch selbstkritisch mit sich um?
Legen sie die „goldene Regel“ an sich, an ihr Verhalten, ihr Denken und Reden selber an? Man könnte sie umschreiben mit: „Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!“ Vielleicht liegt ein Dilemma darin, dass es zu viele selbst ernannte oder von den Medien gemachte Expertinnen und Experten gibt. Sie vermitteln ihre Meinung in die Welt und lassen dann die Menschen damit allein.
Der Mensch allein aber ist zu schwach, um mit all den Herausforderungen unserer Zeit klarzukommen. Als soziales Wesen wird der Mensch stark. Gemeinschaft sollte wieder mehr gestärkt werden, ein Denken miteinander und das Engagement für andere. Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die das fördern und leben. Ich erfahre es in meiner Ordensgemeinschaft und in unserer Kirche, in Vereinen, in denen ich mich engagiere. Ich lebe gern und arbeite gern. Ich setze mich gern für andere ein.
Ich bin glücklich. Und ich bin dankbar.
Der Blick zurück, der Blick nach vorn, und der Blick nach innen.
Franziskaner kommentieren, was wichtig ist.
Immer freitags auf franziskaner.de.
Hallo! Ich finde den Artikel über die alten weissen Männer super!!! Und die Sommer Zeitung 2024 ebenso!!!! LG
Cool! Danke für das Lob Ursula =)