03.03.2025 Bruder Gabriel Zörnig

Karnevalspredigt zum Rosenmontag

Bruder Gabriel Zörnig. Bild von Lukas Neu
Bruder Gabriel Zörnig. Bild von Lukas Neu

Fasching ist es wie ihr merkt,
deshalb Gottes Wort euch stärkt
heut in Reimform euch gebracht,
dass ihr hier halt auch mal lacht.
Spaß muss sein, das ist doch klar,
was ich sag ist alles wahr.

Lachen, das ist schwer in diesen Tagen,
Politik, muss ich euch nicht sagen.
Jeder hackt hier auf dem andern rum,
da ist gar nichts fair, das ist nur dumm.

Gar nicht einfach ist zu leben,
wirklich nach dem Guten streben.
Jesus macht es uns nicht leicht,
Unbehagen manchen da beschleicht.

Leichter ist es den zu lieben,
der in schweren Zeiten noch geblieben.
Menschen, die uns wohlgesonnen,
woll‘n wir lieben unbenommen.

Doch das reicht nicht, Jesus meint,
lieben sollt ihr auch den Feind.
Was sagt er? Das geht doch nicht,
kann er‘s machen uns zur Pflicht?

Wenn mir einer auf die Wange schlägt,
meine Reaktion er nicht verträgt.
Zeigen werd‘ ich‘s ihm genau,
ihm gleich auf die seine hau.

Ist zwar menschlich und oft Brauch,
manchmal tue ich‘s ja auch.
Aber Jesus will das nicht,
er mit diesem Treiben bricht.

Seinen Jüngern Jesus hier erzählt,
welche Weise Er gewählt.
„Dass es muss auch anders gehn,
werdet ihr bei meinem Handeln sehn“.

Nichts mit Aug um Aug, Zahn um Zahn,
höret auf mit diesem schrecklich‘ Wahn.
Das bringt so viel Unheil heute,
lasst das sein, ihr lieben Leute.

Vergeltet doch nicht all das Böse,
hört jetzt auf mit dem Getöse.
Liebt einander wie ich euch geliebt.
Dies Gebot uns Jesus gibt.

Grüßt einander mit ehrlichem Sinn,
und ihr habt dadurch Gewinn.
Sagt ein gutes Wort dem Andern,
so könnt ihr gemeinsam wandern.

Gott steht immer euch zur Seite,
gibt euch großzügig Geleite.
Er will das ganze Leben mit uns gehn,
wenn wir fest zusammen stehn.

Seht wie sie einander lieben,
so steht‘s in der Bibel doch geschrieben.
In der Urkirch‘ war es so.
Macht es bitte ebenso.

Zeigen wir den Leuten dort,
hier ist ein ganz andrer Ort.
In der Kirche der Wind noch anders weht,
weil jeder doch in Jesu Fußspuren geht.

Zumindest sollte es ja wohl so sein.
Eigentlich wissen‘s alle, ob groß, ob klein.
Er gibt uns dazu die nöt‘ge Kraft,
weil man es allein ja doch nicht schafft.

Lebt die Botschaft von der Liebe doch,
es ist wirklich kein so großes Joch.
Versucht es hier als Christenschar,
draußen wird es dann den andern klar.

Jesus will für euch das Leben,
das sei euer ganzes Streben.
Singt und betet wunderbar,
so seid ihr ‘ne Jesus-Schar.

Freuet euch an seinem Wort,
sagt es weiter hier und dort.
Davon auch dem Nachbarn gib.
Gott hat alle Menschen lieb.

Er ist gegenwärtig ohne Last,
wenn ihr keinen Menschen hasst.
Könnt ihr anderen auch verzeihen,
das sind gleich die großen Weihen.

Jesus will für euch das Gute,
klar, dass ich euch was zumute.
Probiert es einfach doch einmal.
Freuen würd‘ ich mich im Saal.

Alle Welt soll es erkennen,
dass wir gern zur Kirche rennen.
Und beim Singen uns sehr freu‘n,
unser Leben hier erneu‘n.

Beten hilft, ist wirklich wahr!
Dass ist mir schon lange klar.
Beten, könnt ihr auch im Stillen machen,
damit euch nicht vergeht das Lachen.

Wie es morgen weiter geht, ihr im Fernseh‘n seht.
Mit Jesus an eurer Seite, erlebt ihr keine Pleite.

Ich sage nicht mehr viel, es grüßt hier Br. Gabriel
Am Ende Alaaf Helau, von mir auch Amen.
Geht mit Gott und geht in seinem Namen.

(Lk 6,27-38), Malchow 2025


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