Seit einigen Tagen weht auf dem Frauenberg eine neue Fahne. Neben einem franziskanischen Symbol, dem blauen Tau, sind darauf die Worte „pace e bene“ – auf Deutsch „Frieden und Heil“ zu lesen. Mit Unterstützung von Günter Habig (Geschäftsführer Frauenberg gGmbH) und Rainer Sippel (Geschäftsführer von antonius) hat Bruder Gerhard (Guardian des Franziskanerkonvents auf dem Frauenberg) die Fahne gehisst. „Die Fuldaer sollen sehen: Wir Franziskaner sind für sie da und wünschen ihnen Frieden und Heil“, sagt Bruder Gerhard.
Seit nunmehr 400 Jahren gehören die Franziskaner fest zu Fulda. Sie bringen Menschen zusammen und sind mit ihren spirituellen und seelsorgerischen Angeboten für die sie da. Seit Beginn der Kooperation von Franziskanern und antonius vor etwa drei Jahren hat sich das Kloster Frauenberg insbesondere durch das FLORA klostercafé und verschiedene Veranstaltungen und Angebote zu einem Ort entwickelt an dem jeder willkommen ist. Dank der Unterstützung der Bürger konnten in den Bereichen Gastronomie, Tagungskloster und Schneiderei Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen geschaffen werden, die bei dem Versuch auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, mit Hindernissen zu kämpfen haben.
Bedingt durch die Corona-Schutzmaßnahmen ist es in den letzten Wochen auf dem Frauenberg wieder sehr ruhig geworden. Die vorübergehende Schließung des Inklusionsbetriebs, zu dem Tagungshaus und FLORA klostercafé gehören, hat nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen auf die Frauenberg gGmbH. Auch Begegnungen können nicht oder nur stark eingeschränkt stattfinden. Vor allem in dieser schwierigen Zeit, möchten die Franziskaner, antonius und Förderer des Kloster Frauenbergs Präsenz zeigen, für die Menschen da sein und ihnen Hoffnung geben. Das möchten sie mittels verschiedener Aktivitäten in den nächsten Wochen zum Ausdruck bringen.
Der Auftakt dazu ist eine „Maiandacht to go“ am Samstag, 09. Mai 2020 im Klostergarten.
Im Marienmonat Mai laden die Franziskanerbrüder und antonius zu einer Maiandacht to go ein. Bei einem Spaziergang durch den Klostergarten finden Passanten verschiedene religiöse Impulse, wie beispielsweise einen Rosenkranz zum Selberbasteln, Lieder und Gebete. Außerdem sind die Bürger dazu eingeladen, ihre persönlichen Wünsche, Nöte und Sorgen an der Marienstatue zu befestigen. Diese werden von den Brüdern in die Maiandachten integriert.
Der Klostergarten ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr geöffnet.
