Monika ist Mitglied einer überregionalen Personalgemeinde innerhalb des OFS mit zwölf Mitgliedern. Die Mitglieder sind weit verstreut, sie kommen aus Mannheim, Frankfurt, Heidelberg, Landshut, Tegernsee, Mering bei Augsburg, München, Passau, Wangen im Allgäu, Krumbach und Plattling. Meistens treffen sie sich im Kloster Maria Medingen der Dillinger Franziskanerinnen, wo sie von den Schwestern herzlich aufgenommen werden. Monika Hörmann hat einige „Blitzlichter“ von Mitgliedern der OFS-Gemeinde zu deren gelebter franziskanischer Spiritualität gesammelt:
Angela Bentz OFS
- ich hole mir nicht jedes neue Mediengerät auf dem Markt
- ich versuche, regelmäßig Kontakt nach „oben“ aufzunehmen – und zu „hören“…
- ich versuche, vorurteilsfrei auf die Menschen mit Migrationshintergrund zuzugehen – und wundere mich über die oft reiche Werteauffassung
- beim täglichen Einkauf an Vermeidung von Einwegverpackung denken
Monika Hörmann OFS
- bei den Treffen unserer Gemeinde habe ich intensive Glaubenserfahrungen, die im Alltag weitertragen
- wo ich in meinem Umkreis Not erlebe, versuche ich zu helfen (Seniorin in der Nachbarschaft, Alleinerziehende, die sich nach Trennung neues Leben aufbauen muss…)
- Not in der Welt im Gebet vor Gott bringen
- Investition in Projekte zur Gewinnung regenerativer Energie
- Einkauf fast ausschließlich mit dem Fahrrad
- Kauf von regional produzierten, saisonalen Produkten, Bio-Produkten, Eine-Welt-Waren
- Mitarbeit in der Pfarrei im Arbeitskreis Soziales und Mission
Norbert Hörmann OFS
- Zeit für ein regelmäßiges Schriftgespräch, um das eigene Leben mit dem Evangelium zu konfrontieren
- Beschäftigung mit ethischen Geldanlagen
- die Widrigkeiten des Lebens in franziskanischer Demut annehmen und sich dabei ein heiteres (einfältiges?!?) Gemüt bewahren
- den Tag im Gebet vor Gott beginnen und beenden
Ruth Waas OFS
- Mir hilft die Zugehörigkeit zum OFS, meinen franziskanischen Glauben intensiver zu erleben, zu hinterfragen und in meinem Alltag zu leben, als dies in der Ortskirche möglich wäre
- Das einfache Leben, mit dem Blick auf die Schöpfung, versuche ich in mein Leben einzubauen
- Ebenso wie Franziskus versuche ich nach meinem Glauben und Gewissen mein Leben auszurichten. Dies ist nicht immer ganz im Einklang mit den Sichtweisen der altkatholischen Kirche. Doch auch Franziskus ging zum Papst und prangerte Missstände in der Kirche an.
Elisabeth Knöller OFS
- Meinen Beruf als Physiotherapeutin, der einen großen Anteil meines Lebens ausmacht, sehe ich als Dienst an den Menschen an. Hier bringe ich auch die Nöte und Sorgen meiner Patienten im Gebet vor Gott, tröste und ermutige
- Luxus, den ich mir leisten kann (Urlaubsreisen, Auto, Konsumgüter), betrachte ich nicht als selbstverständlich, sondern empfinde es als Geschenk und bin dankbar dafür. Es ist mir ein Anliegen, durch Spenden die Not in anderen Ländern zu mindern und die Natur zu bewahren
- In jedem Menschen ein Geschöpf Gottes zu sehen bedeutet grundlegend Respekt und Achtung vor dem Anderen zu haben, auch wenn er ganz anders ist, als ich es wünsche oder erwarte.