03.03.2022 FRANZ HILF

Nothilfe Ukraine

Wir bitten um Ihre Unterstützung für die Menschen in Not

Bruder Romuald, Pfarrer in der Gemeinde im russisch besetzten Konotop im Norden der Ukraine.

Es herrscht Krieg in Europa. Der Konflikt in der Ukraine sorgt für Angst, Verzweiflung und unermessliches Leid. Die Lage ist dramatisch.

Wir sind bestürzt über die Ereignisse. In den letzten Tagen hat sich viel geändert, was vor kurzem noch unvorstellbar war. In den Nachrichten müssen wir mitansehen, wie die gesamte Ukraine angegriffen und bombardiert wird. Menschen sind auf der Flucht, in Angst um ihr Leben, ohne zu wissen, wie es weitergeht, wie die Zukunft ihrer Familien und Kinder aussieht.

Wir Franziskaner unterstützen schon seit Jahren mit unserem Hilfswerk FRANZ HILF die Menschen in der Ukraine. Dies erleichtert die akute Versorgung, da auf bereits vorhandene Strukturen zurückgegriffen wird.

Doch vor allem jetzt ist dringend Hilfe nötig – für die zahlreichen Flüchtlingsfamilien, die dringend Nahrung, Trinkwasser, Decken, Hygieneartikel und Medikamente brauchen. Die Franziskaner an den unterschiedlichen Orten der Ukraine und der Ostslowakei geben so vielen Menschen Obdach und Hilfe wie möglich.

Seit Russland in das Land einmarschiert ist, fliehen viele Menschen Richtung Westen, die Zahl der Ankommenden in der Karpatenukraine, wo die Franziskaner Niederlassungen haben, steigt täglich dramatisch, berichtet uns Bruder Oliver Ruggenthaler, Leiter von FRANZ HILF. Aber auch in der benachbarten Ostslowakei bereiten sich die dort ansässigen Mitbrüder auf Flüchtende vor, organisieren Hilfsmittel und Unterkünfte.

 

Das jahrzehntelange Engagement der Franziskaner in diesen Regionen erleichtert die akute Versorgung, da auf bereits vorhandene Strukturen zurückgegriffen wird.

Die Lage vor Ort ist chaotisch: Die Stadt Schytomyr westlich von Kiew, in der sich das Provinzialat der Franziskaner befindet, ist seit Sonntag unter Beschuss. „Zum Glück haben wir noch Kontakt zu unseren Mitbrüdern, die Leitungen funktionieren, und wir wissen, dass sie in Bunkern unter der Stadt den Umständen entsprechend wohlauf sind,“ so Bruder Oliver. Die Brüder beherbergen so viele Menschen wie möglich, versorgen sie, so gut es gerade geht.

„Wir wissen, dass in den Gebieten, wo gekämpft wird, die Hilfe groß ist. Meine Mitbrüder Romuald und Florian versorgen etwa Flüchtlinge in Konotop im Nordosten der Ukraine, bieten einen Schlafplatz an und etwas zu essen“, sagt Bruder Oliver. „Es ist unsere oberste Priorität, den Menschen zu helfen und Leben zu retten.“

Wir bitten um Ihre Unterstützung für die Menschen in Not

Liebe Freunde und Förderer,

mit großer Betroffenheit und tiefer Bestürzung blicken wir auf die schweren Angriffe in der Ukraine. Unser österreichisches Schwesternhilfswerk FRANZ HILF ist seit vielen Jahren mit den Menschen in der Ukraine besonders verbunden. Zusammen mit unseren franziskanischen Schwestern und Brüdern vor Ort versuchen wir zu helfen und an der Seite derjenigen zu stehen, die so dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Vor über 800 Jahren hat Franz von Assisi aus einer tiefen inneren Berufung sein Leben in den Dienst der Armen, Kranken und Zurückgelassenen gestellt. Die Botschaft, die für uns Franziskaner damals wie heute gilt: Wir stehen zusammen und kein Mensch ist vergessen.

Nothilfe in der Ukraine, März 2022. Bilder von FRANZ HILF.

Aus diesem Verständnis heraus stehen wir von Franziskaner Helfen auch in dieser humanitären Ausnahmesituation an der Seite unserer Schwestern und Brüder in der Ukraine, um unseren Beitrag zu leisten, damit schnelle Hilfe ankommt und Menschenleben gerettet werden können. Wir stehen dazu im engen Austausch mit FRANZ HILF in Österreich, über die die Soforthilfemaßnahmen koordiniert werden.

So bitten wir Sie: Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschen und den Frieden in der Ukraine beten und lassen Sie uns gemeinsam helfen!

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