Jahr um Jahr verlassen orientalische Christen in großer Zahl ihre angestammte Heimat. Nicht zuletzt die Entwicklung in Israel und Palästina erfüllt uns mit großer Sorge. Viele arabische Christen sehen ihre einzige Zukunftsperspektive in der Auswanderung. Schon jetzt ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung auf weniger als zwei Prozent gesunken.
Um den Christen im Heiligen Land ein Leben in Würde zu ermöglichen, sind wir zu tätiger Solidarität aufgerufen. Unsere Anteilnahme und Hilfe macht ihnen Mut, in der Ursprungsregion unseres Glaubens trotz schwieriger Lebensbedingungen vom Evangelium Zeugnis zu geben. Ohne sie, die „lebendigen Steine“ der christlichen
Gemeinden, würde das Christentum im Heiligen Land nur noch musealen Charakter haben
Ihr Gebet und die Palmsonntagskollekte sind für das katholische Engagement in dieser Region unverzichtbar. So bitten wir Sie um Ihre großzügige Spende zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land.
Auch ermutigen wir Sie zu Pilgerreisen in das Heilige Land, bei denen eine persönliche Begegnung mit den christlichen Gemeinden stattfinden kann. Für all Ihr Engagement sagen wir Ihnen unseren herzlichen Dank.
Die Kollekte, die am Palmsonntag, dem 14. April 2019 in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend) gehalten wird, ist ausschließlich für die Unterstützung der Christen im Heiligen Land durch das Kommissariat des Heiligen Landes der Deutschen Franziskanerprovinz und durch den Deutschen Verein vom Heiligen Lande bestimmt. Sie ist ein Zeichen der Verbundenheit der deutschen Katholiken mit den dortigen Katholiken, den römisch- katholischen wie auch den katholischen Orientalen.
Träger der Seelsorge sind nach dem Willen der Päpste seit 1342 die Franziskaner, seit dem Jahr 1847 zusammen mit dem Lateinischen Patriarchat (römisch-katholische Erzdiözese), Jerusalem. Ihre Gemeinden, ihre schulischen und sozialen Einrichtungen, die offen sind für alle ohne Unterschied der Religion, bedürfen unserer besonderen Hilfe. Jede finanzielle Unterstützung ist zugleich eine Ermutigung, in diesen bedrängten Zeiten in der Heimat Jesu auszuhalten.