03.07.2017

Pater Dietmar Birkwald verstorben

Am 30. Juni rief der barmherzige Gott Pater Dietmar (Joachim) Birkwald aus dem Konvent Dorsten in sein Reich des Friedens

Pater Dietmar (Joachim) Birkwald ofm
*30. 12. 1928 in Guttentag (Schlesien) † 30.06.2017 in Dorsten

Joachim Birkwald wurde am 30.12.1928 als Sohn des Lehrerehepaars Viktor Birkwald und seiner Ehefrau Silvia in Guttentag (Schlesien) geboren. Sie hatten fünf Kinder, von denen drei der Berufung zum Priester gefolgt sind. Dietmar hat immer erzählt, dass er zwei Tage zu früh geboren wurde, da er aufgrund seines Geburtsdatums schon in sehr jungen Jahren zum Kriegsdienst der Heimatflak einberufen wurde. Einige Zeit seines Kriegsdienstes hat er in Dänemark verbracht. Die Kriegszeit und was er persönlich dort erlebte, hat sich bei ihm tief eingeprägt.

Am 28. April 1949 trat er in das Noviziat in Rietberg ein. Seine ordensinternen Studien verbrachte er in Warendorf und München. In die Hände von Provinzialminister Hieronymus Trumpke legte er in München am 29. April 1953 seine Feierliche Profess ab. Durch Handauflegung von Josef Kardinal Wendel empfing er im Dom zu Freising am 11. April 1955 die Priesterweihe.

Von 1957 bis 1964 absolvierte er ein Zweitstudium der Naturwissenschaften (Biologie) in Kiel. Viele Jahre seines Wirkens verbrachte er in Ottbergen in den Aufgaben eines Stationarius, Lektors und Vikars. In dieser Zeit entstand seine Verbundenheit mit dem Dritten Orden. Mit dem dort zuständigen Vorsteher des Dritten Ordens richtete er im Wendland eine Kapelle ein und hielt dort Gottesdienste und jährliche Exerzitien. Eine Freundschaft, die bis zum Lebensende gehalten hat, verband die beiden. Von 1972 bis 1975 war er Lehrer an unserem Gymnasium in Großkrotzenburg. Zweimal versah er die Aufgabe eines Definitors in der schlesischen Provinz. Sehr gerne hat er seine Aufgabe in der Krankenhausseelsorge wahrgenommen; so in Hannover und Ottbergen. Bedingt durch die Klosterauflösung in Ottbergen, kam er am 01. August 2012 in unser Franziskanerkloster in Dorsten.

Sein Hüftleiden und die extreme Sehschwierigkeit haben seine Tätigkeiten immer mehr eingeschränkt. Nach einem Sturz in seinem Zimmer Anfang Juni, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend. Er war auf seinen Tod vorbereitet und hat ihn ersehnt. Seine große Verehrung des Hl. Josef hat ihm darin Vertrauen geschenkt. Wir vertrauen, dass er nun schaut, was er geglaubt und verkündet hat.

Herr, sei gelobt durch unsern Bruder Tod,
dem kein Mensch lebend je entrinnen kann.
Der zweite Tod tut ihm kein Leide an.

(Aus dem Sonnengesang des Hl. Franziskus)

Die Auferstehungsfeier ist am Freitag, 07. Juli 2017 um 10:00 Uhr in der Franziskanerkirche St. Anna in Dorsten. Anschließend ist die Beisetzung auf der Klostergrabstätte des Friedhofs an der Gladbecker Straße.


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