17.05.2018

Franziskaner Junioren erneuern Profess

In den Fußspuren des heiligen Franziskus

(v.l.n.r.) Die Brüder Nico Fiedler, Johannes Roth und Marco Nobis,
gemeinsam mit ihrem Ausbildungsleiter Andreas Brands (2. v. l.).

Am 1. Mai trafen sich die Franziskaner Junioren Johannes Roth und Marco Nobis und Nico Fiedler in Dortmund, um dort gemeinsam ihre zeitliche Profess zu erneuern. Stellvertretend für den Provinzial kam Ausbildungsleiter Bruder Andreas Brands aus Berlin um das Professversprechen entgegen zu nehmen. Während der Ausbildungsphase des Juniorats versprechen die Brüder jeweils für ein Jahr als Franziskaner im Orden zu leben. Das Juniorat schließt sich an das Noviziat an und dauert individuell geregelt 3 bis 7 Jahre.

Die Feier begann am Abend mit einer Vesper im Kreise der Brüder in der Bruder Jordan Kapelle und stand unter dem Leitthema der Pilgerschaft. So verglich Andreas während seiner Ansprache die drei Evangelischen Räte mit drei Wichtigen Aspekten, die er auf seinen Pilgerwegen erfahren hat.

Das „Unterwegssein“ ist, verglichen mit dem Gehorsam ein Grundaspekt für eine Pilgerreise. Nicht nur das Ziel und Ende vor Augen haben, sondern das Gehen zu erleben, das Hier und Jetzt, und sich dabei führen zu lassen. Hinzu kommt die „Konzentration auf das Notwendige und Wesentliche“, welches mit der Armut verbunden wird. Nicht der Überfluss, der uns im Alltag begegnet, bringt einen Pilger vorwärts, sondern das Wenige, dass auf jenem Weg da ist; sowohl äußerliche Dinge, als auch innerliche Prozesse. Zuletzt die „Offenheit für die Wirklichkeit die uns umgibt“, als Aspekt der Keuschheit. Das Ordensleben ist eine Pilgerreise des Lebens, auf der wir die Gottesbeziehung und Begegnungen mit den Menschen erleben dürfen, mit allen Anstrengungen und Überraschungen, auf die wir uns einlassen.

Jetzt war es wieder ein Moment, einen Abschnitt dieser Pilgerreise als Franziskaner Revue passieren zu lassen und das Bisherige zu bestätigen, um mit Freude und Kraft aufzubrechen zu neuen Wegen.

Im Anschluss an die Liturgie gab es noch eine leckere Überraschung. Dazu haben Nico und Philipp eine Vielfalt an Pizza zubereitet, deren Rezept Nico aus seiner Assisi Zeit mitgebracht hatte. In gemütlicher Runde neigte sich dieser Freudentag dann dem Ende.


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