Rezepte aus der Klosterküche – Fastenbratlinge

Bruder Rangel kocht

Fastenbratlinge für die vorösterliche Bußzeit. Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Manches, das uns beinahe wertlos oder veraltet erscheint, hat noch immer seinen Nutzen. Die Fastenzeit ist auch in der Küche eine gute Gelegenheit, um bewusst die Reste aufzubrauchen, anstatt sie wegzuwerfen. Die kärglichen Reste der Suppe vom Vortag, Zwiebel und Knoblauch, die den Winter überdauert haben, und etwas altes Brot bilden die Grundlage für Bruder Rangels vegetarische Fastenbratlinge.

Zutaten für 4 Personen

  • 100 ml Suppe (beliebige Reste vom Vortag)
  • 50 g „altes“ Brot
  • 40 g geriebener Käse
  • 15 g Haferflocken
  • 5 Stängel Schnittlauch
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Ei
  • ½ Zwiebel
  • ½ Stange Lauch
  • Sonnenblumenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Knoblauch schälen und kleinschneiden. Nach Entfernen der Kruste das Brot zusammen mit der kalten Suppe und den Haferflocken in eine Schüssel geben und 5 Minuten einweichen lassen. Zwiebeln schälen und zerkleinern, Lauch und Schnittlauch waschen und klein schneiden. Ei aufschlagen, in eine kleine Schale geben, mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen und mithilfe einer Gabel gut vermengen. Zusammen mit Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch in die Schüssel zum Brot geben und die ganze Masse mit der Hand gut durchkneten, um eine feste Konsistenz zu erreichen. Falls die Masse noch zu feucht ist, mehr Haferflocken oder Brot zugeben. Zum Schluss den Käse mit einkneten und die Masse in vier gleich große Buletten formen. Reichlich Sonnenblumenöl (ca. 100 ml) in einer Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Bratlinge in die Pfanne geben und 4 Minuten von jeder Seite goldbraun anbraten.

Guten Appetit.

Erstveröffentlichung: Zeitschrift Franziskaner Frühjahr / 2018


Bruder Rangel

Bruder Rangel Geerman ist Franziskaner und kocht für seine Mitbrüder im niederländischen Megen. Das ländlich geprägte Kloster bietet das Jahr hindurch vielen franziskanisch interessierten Menschen die Möglichkeit aus dem Alltag auszusteigen und für einige Tage gemeinsam mit der Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Bruder Rangel, seine Brüder und seine Gäste mit allerlei phantasievollen und schmackhaften Speisen zu verwöhnen. Dabei kocht er nicht nur um die Menschen zu sättigen. Kochen ist für Bruder Rangel auch immer Spiritualität. Er verknüpft Heiligenfeste im Jahreskreis und die Gaben der Natur in der jeweiligen Jahreszeit.

Bruder Rangel wurde auf Aruba, den Niederländischen Antillen geboren. er lebt in Megen in den Niederlanden. Von Beruf ist er Krankenpfleger. Er bekocht die Brüder und die Gäste des Klosters und engagiert sich in der Jugendarbeit.


Ein Kommentar zu “Rezepte aus der Klosterküche – Fastenbratlinge

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