Rezepte aus der Klosterküche – Kürbispfannkuchen im Herbst

Bruder Rangel kocht

Mit seiner orange-gelben Farbe erinnert uns der Kürbis an den Sonnenball. Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Die meist überreiche Kürbisernte beschert uns im Herbst wochenlang nahrhafte Gerichte in verschiedensten Variationen. In hellen orangefarbenen Tönen erfreuen sie dabei auch unser Auge. Kürbisse wachsen nicht unter der Erde, hängen auch nicht an Bäumen oder Büschen. Kürbisse wachsen direkt auf der Erde – werden von ihr getragen. Sie sind immer sichtbar, man kann ihre Entwicklung jederzeit verfolgen. Das verleiht ihnen die Attribute erdverbunden, bodenständig, offen und ehrlich. Schließen Sie sie doch einmal in Ihr Gebet mit ein: „Herr, lass mich sein wie der Kürbis …“

Zutaten für 4 Personen

  • 650 g Kürbis
  • 750 ml Wasser
  • 100 ml Milch
  • 300 g Mehl
  • 50 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 125 g Rosinen
  • 2 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL geriebene Muskatnuss
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • Prise Salz
  • Sonnenblumenöl

Zubereitung

Kürbis schälen, Kerne entfernen, kleinschneiden. Mit dem Wasser in einen Topf geben und 20 Minuten kochen. Das Wasser abgießen, das Fruchtfleisch zu Mus zerstampfen und anschließend 20 Minuten abkühlen lassen. Zwischenzeitlich die Rosinen in Wasser einlegen. Milch, Eier, Butter, Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit dem Rührbesen gut verquirlen. Mehl, Backpulver, Zimt, Muskatnuss und Salz dazugeben. Verquirlen, bis der Teig eine feste Masse ergibt. Rosinen abtropfen und mit dem Kürbismus dem Teig zugeben und circa drei Minuten kräftig verrühren. Die Schüssel abdecken und alles 15 Minuten ziehen lassen. Reichlich Sonnenblumenöl auf mittlerer Stufe in einer Pfanne erhitzen. Mit einer Schöpfkelle den Teig portioniert in die Pfanne geben. Eine normal große Pfanne sollte dabei Platz für vier Küchlein bieten. Nach zwei Minuten vorsichtig wenden und weitere zwei Minuten goldbraun anbraten. Wiederholen Sie dies, bis der Teig aufgebraucht ist, und servieren Sie die Küchlein warm.

Guten Appetit!

Erstveröffentlichung: Zeitschrift Franziskaner Herbst 2016


Bruder Rangel

Bruder Rangel Geerman ist Franziskaner und kocht für seine Mitbrüder im niederländischen Megen. Das ländlich geprägte Kloster bietet das Jahr hindurch vielen franziskanisch interessierten Menschen die Möglichkeit aus dem Alltag auszusteigen und für einige Tage gemeinsam mit der Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Bruder Rangel, seine Brüder und seine Gäste mit allerlei phantasievollen und schmackhaften Speisen zu verwöhnen. Dabei kocht er nicht nur um die Menschen zu sättigen. Kochen ist für Bruder Rangel auch immer Spiritualität. Er verknüpft Heiligenfeste im Jahreskreis und die Gaben der Natur in der jeweiligen Jahreszeit.

Bruder Rangel wurde auf Aruba, den Niederländischen Antillen geboren. er lebt in Megen in den Niederlanden. Von Beruf ist er Krankenpfleger. Er bekocht die Brüder und die Gäste des Klosters und engagiert sich in der Jugendarbeit.


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