Rezepte aus der Klosterküche – Rhabarber-Tiramisu für den Sommer

Bruder Rangel kocht

Ein kulinarisches Farbenspektakel. Rharbarber-Tiramisu. Der herbe Rhabarber harmoniert mit der süßen Erdbeere.
Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Als Bußübung haben sich zu Zeiten des heiligen Franziskus fromme Christen ab und zu Asche über ein leckeres Essen gestreut. Heute ist unser Umgang mit der eigenen Leiblichkeit versöhnter: Geist und Körper sollen in Einklang leben. So passt es gut, den gesunden, aber bitteren Rhabarber, der im Mai und Juni in unseren Gärten wächst, mit Erdbeeren, Rohrzucker und Quark zu verfeinern, damit sich – zumindest kulinarisch – die Bitterkeit in Süßes verwandelt.

Zutaten für sechs Personen

  • 500g Rhabarber
  • 4 Esslöffel Apfelsaft
  • 100g Erdbeeren
  • 1 kleines Päckchen Vanillezucker
  • 250g Mascarpone
  • 150g Naturjoghurt
  • 2 Esslöffel weißer Zucker
  • 2 Esslöffel brauner Rohrzucker
  • 12 Stangen Löffelbiskuit
  • 2 Esslöffel Kakaopulver

Zubereitung

Die Rhabarberstangen schälen und zerkleinern. Zusammen mit dem Apfelsaft unter beständigem Rühren in einem Topf erhitzen und circa acht Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber zu Mus verkocht ist. Zucker und Vanillepulver hinzugeben, gut verrühren, noch einmal kurz aufkochen und dann einige Minuten abkühlen lassen. Den Mascarpone mit dem Naturjoghurt und dem Rohrzucker gut zu einer Creme vermischen. Acht Löffelbiskuits in ein Schälchen legen. Zuerst das abgekühlte Rhabarbermus darübergeben, dann die Mascarponecreme. Vier Löffelbiskuits fein zermahlen, mit dem Kakaopulver vermengen und kurz vor dem Servieren darüberstreuen.

Lassen Sie es sich munden!

Erstveröffentlichung: Zeitschrift Franziskaner Sommer 2016


Bruder Rangel

Bruder Rangel Geerman ist Franziskaner und kocht für seine Mitbrüder im niederländischen Megen. Das ländlich geprägte Kloster bietet das Jahr hindurch vielen franziskanisch interessierten Menschen die Möglichkeit aus dem Alltag auszusteigen und für einige Tage gemeinsam mit der Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Bruder Rangel, seine Brüder und seine Gäste mit allerlei phantasievollen und schmackhaften Speisen zu verwöhnen. Dabei kocht er nicht nur um die Menschen zu sättigen. Kochen ist für Bruder Rangel auch immer Spiritualität. Er verknüpft Heiligenfeste im Jahreskreis und die Gaben der Natur in der jeweiligen Jahreszeit.

Bruder Rangel wurde auf Aruba, den Niederländischen Antillen geboren. er lebt in Megen in den Niederlanden. Von Beruf ist er Krankenpfleger. Er bekocht die Brüder und die Gäste des Klosters und engagiert sich in der Jugendarbeit.


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