Rezepte aus der Klosterküche – Walnuss-Camembert-Pastete

Bruder Rangel kocht

Walnuss-Camembert-Pastete. Die goldbraune Walnuss und die orangegelbe Karotte weisen auf die Gaben des Spätherbstes hin. Der Advent ist nicht mehr weit.
Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Im Herbst vergeht der Sommer, die warmen und langen Tage sind vorbei, und der Jahreslauf neigt sich dem Ende zu. Doch der Herbst bedeutet nicht nur Ende, sondern auch Vollendung. Es ist Erntezeit, die Natur liefert, was der Sommer verheißen hat. Die Walnussbäume schenken uns reiche Ernte. Käse ist ein Symbol von Reifen und Vollenden. Auch das Kirchenjahr vollendet sich am Christkönigsfest, dem letzten Sonntag vor dem Advent.

Zutaten für 4 Personen

  • 200 g Weichkäse (Camembert)
  • 100 g Walnusskerne
  • 270 g frischer Blätterteig (aus der Kühlung)
  • 6 Eier
  • 6 EL Honig
  • 2 Karotten
  • Butter
  • Mehl

Zubereitung

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Tarteform (22 cm) innen gut mit Butter einfetten. Etwas Mehl auf den Küchentisch streuen. Darauf den Blätterteig legen und mit einem Nudelholz zu einer kompakten Scheibe mit ca. 35 cm Durchmesser ausrollen. Den Teig in die Kuchenform legen, überlappende Ränder einklappen und die Kuchenform gut auskleiden. Einen Camembert in Würfel schneiden. Karotten waschen und raspeln. Walnusskerne zerhacken. Eier in eine Schüssel aufschlagen und ca. 3 Minuten schaumig schlagen. Käse, Karotten und Nüsse in die Form geben, anschließend mit dem Eischaum übergießen. Honig in Klecksen auf der Oberfläche verteilen. 45 Minuten bei 200 Grad backen. 10 Minuten abkühlen lassen.

Guten Appetit!

Erstveröffentlichung: Zeitschrift Franziskaner Herbst 2017


Bruder Rangel

Bruder Rangel Geerman ist Franziskaner und kocht für seine Mitbrüder im niederländischen Megen. Das ländlich geprägte Kloster bietet das Jahr hindurch vielen franziskanisch interessierten Menschen die Möglichkeit aus dem Alltag auszusteigen und für einige Tage gemeinsam mit der Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Bruder Rangel, seine Brüder und seine Gäste mit allerlei phantasievollen und schmackhaften Speisen zu verwöhnen. Dabei kocht er nicht nur um die Menschen zu sättigen. Kochen ist für Bruder Rangel auch immer Spiritualität. Er verknüpft Heiligenfeste im Jahreskreis und die Gaben der Natur in der jeweiligen Jahreszeit.

Bruder Rangel wurde auf Aruba, den Niederländischen Antillen geboren. er lebt in Megen in den Niederlanden. Von Beruf ist er Krankenpfleger. Er bekocht die Brüder und die Gäste des Klosters und engagiert sich in der Jugendarbeit.


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