In der Reihe PERSPEKTIVEN DER ANDEREN veranstaltete das Öku-Büro München in Zusammenarbeit mit der Franziskaner-Mission München „Viacrucis Migrante“.
Sie begeben sich auf eine lebensgefährliche Reise mit ungewissem Ausgang: „Viacrucis Migrante“ ist ein Dokumentarfilm über Männer, Frauen und Kinder, die vor den existenziell bedrohlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala Richtung Norden fliehen.
Kurz hinter der südmexikanischen Grenze finden sie eine Herberge mit Menschen, die ihnen dabei helfen wollen, das Martyrium der mindestens 1.700 Kilometer langen Reise Richtung USA zu überstehen. Diese Herberge wurde im Jahr 2011 von Franziskanern aufgebaut und leistet seither eine hervorragende und notwendige Arbeit, die seit 2015 auch finanziell von der Franziskaner Mission München gefördert wird.
„Auswandern ist ein Recht und kein Verbrechen“, sagt Alberto aus Honduras. Er ist mit zwei Freunden zu Fuß nur mit einem Rucksack über der Schulter auf dem Weg in die USA. Der Filmemacher Hauke Lorenz trifft die drei Flüchtlinge in Mexiko zufällig auf der Straße und begleitet sie auf der gefährlichen Reise. Denn die immer schärferen Kontrollen stoppen die Flüchtenden nicht, sondern zwingen sie, immer abgelegenere und gefährlichere Wege zu nutzen. Die Folge: Viele verbrechen finden im Verborgenen statt.
Der Filmemacher Hauke Lorenz wird anwesend sein. Vor und nach dem Film gibt es Gelegenheit zur Information und zum Gespräch.
Informationen zum Film
Viacrucis Migrante ist ein Film von Hauke Lorenz, Kamera: Juan Carlos Martínez Cristancho und Hauke Lorenz, Schnitt: Marianne von deutsch, Beratung: Claudia Wilke und Margot Neubert-Maric, Musik: Josue Avalos , Dionicio und Francisco, Tonmischung und Color Grading: Roland Mussolff, Design: Susana Rojas
Viacrucis Migrante – Filmvorführung und Disskussion
- Dienstag, 13. Dezember 2016, 18:00 Uhr
- Werkstattkino
Fraunhoferstraße 9
80469 München