29.01.2025 Maximilian Feigl

Wahlkampf in der größten Suppenküche Berlins

Berliner Spitzenkandidaten für den Bundestag stellten sich Fragen von Bedürftigen in der Suppenküche der Franziskaner.
Foto von lak.berlin

Seit 1991 erhalten bedürftige Menschen in der Suppenküche des Franziskanerklosters in Berlin-Pankow eine warme Mahlzeit. Was als kleines Projekt begann, wuchs über die Jahre dank des Engagements von Freiwilligen und Spendern zur größten Suppenküche Berlins. Zudem hat sich die Küche auch zu einer Beratungsstelle, einem Treffpunkt und sogar zu einem Stück Heimat entwickelt.

In diesem Umfeld trafen am 28. Januar Berliner Spitzenkandidaten für den Bundestag auf Bedürftige und stellten sich deren Fragen. Dazu zählten Alexandra Wend (SPD), Julia Schneider (Bündnis 90/Die Grüne), Franziska Dezember (CDU) und Sven Hoffmeister (FDP). Das bekannteste Gesicht war aber mit Sicherheit Gregor Gysi (Die Linke).

In lebhaften Diskussionen stellten sich die Politiker und Politikerinnen Fragen zu Themen wie Bürgergeld, Verwaltung und Ukraine-Hilfen. Dabei rotierten sie von Tisch zu Tisch, um mit möglichst vielen der Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.

Die Initiative „Wir kommen wählen!“ ist ein traditionelles Veranstaltungsformat in Berlin, das regelmäßig zu Wahlen stattfindet. Es bringt die Kandidierenden mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammen, insbesondere mit von Armut betroffenen Menschen. Hinter der Aktion steht die Landesarmutskonferenz Berlin, die wiederum von der Diakonie Berlin-Stadtmitte getragen wird. Sie veranstaltet die Treffen in Kooperation mit dem Arbeitskreis Wohnungsnot, einem Zusammenschluss von mehr als 70 Einrichtungen und Institutionen frei gemeinnütziger und öffentlicher Träger der Berliner Wohnungslosenhilfe.


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