29.04.2021 Thomas-Morus-Akademie / Bensberg

Zeit der Schöpfung

Online-Akademieabende

Zum fünften Jahrestag der Sozial- und Umweltenzyklika Laudato si‘ hat Papst Franziskus im Mai 2020 ein „Laudato si‘- Jubiläumsjahr“ ausgerufen: Zahlreiche Initiativen und Aktionen sollen Impulse für einen Richtungswechsel in Kirche und Welt geben. Die Enzyklika könne dabei „der moralische und spirituelle Wegweiser sein, um eine fürsorglichere, geschwisterlichere, friedlichere und nachhaltigere Welt zu schaffen“.

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres laden die Thomas-Morus-Akademie und die Abteilung Schöpfungsverantwortung des Erzbistums Köln zu vier Online-Akademieabenden ein, die sich verschiedenen Aspekten des Themas widmen.

Der Bogen spannt sich von der franziskanischen Schöpfungsspiritualität, deren Geist die Enzyklika prägt, über die Umweltethik bis zu konkreten Handlungsmöglichkeiten für Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen.

Die Reihe folgt damit der Zusage von Papst Franziskus: „Alle können wir als Werkzeuge Gottes an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten.“

Die Abende sind unabhängig voneinander buchbar.

Herzliche Einladung!


Online-Akademieabende Zeit der Schöpfung – Zeit zu handeln

  • Dienstag, 4. Mai, 19:00 Uhr
    Mit Ehrfurcht vor und in der Schöpfung leben – Grundzüge der franziskanischen Schöpfungsspiritualität
    Bruder Bruder Stefan Federbusch OFM, Leiter des Exerzitienhauses Hofheim, Redaktionsleiter der Zeitschrift „FRANZISKANER“Für den heiligen Franziskus von Assisi waren alle Geschöpfe, alle Elemente und Dinge „Schwestern“ und „Brüder“. Seine Haltung gegenüber der Schöpfung war geprägt von Demut, Ehrfurcht und Achtsamkeit. Diese Haltung, aus der auch Papst Franziskus in seinen Enzykliken „Laudato si‘“ und „Fratelli tutti“ spricht, prägt bis heute die franziskanische Schöpfungsspiritualität. Sie lädt zu einem tiefergehenden Umdenken im Verhältnis zur Schöpfung ein: In einer universalen Geschwisterlichkeit können wir unserer Verantwortung für das „gemeinsame Haus“ gerecht werden. Der Vortrag führt in die Grundzüge dieser franziskanischen Schöpfungsspiritualität ein.
  • Mittwoch, 12. Mai; 19:00 Uhr
    Umweltethik in der neuen erdgeschichtlichen Epoche des Anthropozäns
    Prof. Dr. Markus Vogt, Lehrstuhl für Christliche Sozialethik, Ludwig-Maximilians-Universität MünchenDer Mensch hat seinen Heimatplaneten so nachhaltig verändert, dass man von einem eigenen erdgeschichtlichen Zeitalter spricht: dem Anthropozän. Die von ihm ausgelösten dynamischen Wechselwirkungen zwischen Zivilisation und Natur kann der Mensch aber bestenfalls unvollständig beherrschen. Das stellt menschliches Denken und Handeln vor gewaltige Herausforderungen. Dabei braucht es einen tiefgreifenden Wandel der kulturellen Grundeinstellungen. Zur Entwicklung einer solchen Umweltethik für das Zeitalter des Anthropozäns kann das Christentum einen wichtigen Beitrag leisten. Deren Grundzüge erläutert der Vortrag.
  • Dienstag, 18. Mai; 19:00 Uhr
    Die Stadt zum Blühen bringen. Wie Kirchengemeinden zu städtischen Oasen werden können
    Jan Kern, Projektleitung „Gemeinsam gärtnern in NRW“, Natur und Umweltschutzakademie NRW (angefragt)Gärtnern in der Stadt – auch „Urban Gardening“ genannt – liegt im Trend. In vielen Kommunen entstehen derzeit auf meist kleinräumigen Flächen gemeinschaftlich bewirtschaftete Gärten. Oft kommen in diesen Projekten ganz unterschiedliche Menschen generationsübergreifend zusammen. Auch viele kirchliche Gebäude sind umgeben von Grünflächen. Hier bietet sich ein großes Potential für die Gemeinden. Sie können nicht nur einen Beitrag zum Artenreichtum in der Stadt leisten, sondern auch das soziale Gefüge des Stadtviertels stärken. Der Vortrag stellt konkrete Möglichkeiten vor.Dienstag, 25. Mai; 19:00 Uhr
    Klimagerechtigkeit konkret – das können wir tun

    Der Klimawandel stellt die reichen Gesellschaften im Globalen Norden vor die Herausforderung der Klimagerechtigkeit: Als Hauptverursacher*innen der Erderwärmung müssen wir Verantwortung für die Folgen des Klimawandels übernehmen. Aber was können wir angesichts der großen Herausforderungen tun? Eine konkrete Handlungsoption bietet die „Klima-Kollekte“. Über den CO2-Kompensationsfonds christlicher Kirchen können Privatpersonen, Organisationen und Einrichtungen Emissionen aus Strom- und Wärmeenergie, Reisen sowie anderen Lebensbereichen kompensieren. Der Vortrag erläutert das Prinzip der CO2-Kompensation und stellt Möglichkeiten für klimafreundliches Handeln vor.

Mehr Informationen zu den Bensberg-Akademieabende-Zeit-der-Schoepfung

Veranstalter

  • Abteilung Schöpfungsverantwortung des Erzbistums Köln
  • Thomas-Morus-Akademie Bensberg,
  • Katholische Akademie im Erzbistum Köln

Tagungsort

  • Die Veranstaltungen finden online über das Programm ZOOM statt.
  • Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um eine Spende, die Sie gerne über den Spenden-Button auf der Internetseite der Thomas-Morus-Akademie tätigen können.
  • Die Zahl der Teilnehmenden ist auf max. 100 begrenzt.

Anmeldung

Ihre Anmeldung, mit der Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzverordnung der Akademie anerkennen, nehmen wir bis zum jeweiligen Veranstaltungstag um 11:00 Uhr über die Internetseite der Akademie entgegen: www.tma-bensberg.de


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