Im Land des Herrn | 75. Jahrgang | 2021 - 1

IM LAND DES HERRN 38 1/2021 IM LAND DES HERRN Franziskanische Zeitschrift für das Heilige Land 75. Jahrgang 2021 • Nr. 1 Herausgeber: Die Kommissariate des Heiligen Landes im deutschen Sprachraum. Redaktion für Deutschland: Fr. Petrus Schüler OFM, Sankt-Anna-Straße 19, D-80538 München E-Mail: bruderpetrus@franziskaner.de Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, www.printalliance.at Für die Kommissariate des Heiligen Landes ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab unseres Han­ delns. Deshalb achten wir auch bei der Herstellung dieser Zeitschrift ganz besonders auf umwelt­ freundliche, ressourcenschonende und schadstoff­ freie Produktionsweisen und Materialien. Das Papier stammt aus ökologischer, ökonomischer und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Für die Druckproduktion wurden nur erneuerbare Ener­ gien und reine Pflanzenölfarben verwendet. Fotos: Redaktionsarchiv, wenn nicht anders ange­ geben. „Im Land des Herrn” erscheint viermal im Jahr und wird den Freunden und Förderern kostenlos zu­ gestellt. Die Zeitschrift kann bei den u. a. Kommis­ sariaten bestellt werden. Für Spenden sind wir sehr dankbar. Anschriften und Konten der einzelnen Kommissariate: Kommissariat des Heiligen Landes München: D-80538 München, St.-Anna-Str. 19 IBAN: DE24 4726 0307 0055 0504 00 BIC: GENODEM1BCK Generalkommissariat des Heiligen Landes Wien: A-1010 Wien, Franziskanerplatz 4 IBAN: AT50 6000 0000 0193 9833 BIC: OPRKATWW Kommissariat des Heiligen Landes Schweiz: Franziskanerkloster Mariaburg CH-8752 Näfels/Kanton Glarus PC-Näfels 89-87 4592-8 IBAN: CH30 0900 0000 8987 4592 8 Copyright © Kommissariat des Hl. Landes, München Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Ab­ druckes einer Übersetzung, oder der Reproduktion einer Abbildung, vorbehalten. Andacht nach ihrem Brauch, welche sich bis auf den Tag erstrecket. Und es werden die gan- ze Nacht hindurch mehr als tausend Lichter gebrennet in den Ampeln und weiße Kerzen, dass die große Kirche keine Nacht zu nennen ist, wohl aber ein heller Tag wegen Fülle der Lichter. Bei Aufgang der Sonne an dem Karsamstag wird die große Pforte von den Türken wiederum eröff- net und die große Kirche mit noch mehr Volk angefüllet. Deswegen wird gar frühe von Reveren­ dissimo Patre Guardiano die Holzweihe und das Taufwasser, auch alle Gottesdienste und das Amt, wie man es in der ganzen Christenheit pflegt, gehalten. Denn nach solchem haben die Griechen und andere Schismatiker Erlaubnis, die sie das ganze Jahr nit haben, in dem Allerheiligsten Grab Christi und herum nach ihrem Gebrauch ihr Fest zu hal- ten, welches aber fast mehr einem Fastnachtspiel gleich siehet als einer christlichen Andacht. (…) Auf welches bald nach solchem unser christlicher Gottesdienst wiederum anfanget, und die eifri- gen Christen sich wiederum versammeln und bei allem Gottesdienst verbleiben, welcher fast die ganze Nacht währet wegen Länge der gesungenen Mette, die von Reverendissimo Patre Guardian gehalten wird und nach solchem gleich die Hei- ligen Messen anfangen, die österliche Beicht vor- genommen wird, und von Reverendissimo unter dem Hochamt die Brüder und alle Gegenwärtigen kommunizieren, so dass sich diese Andacht fast bis auf Mittag am Heiligen Ostertag erstrecket, worauf sich alle mit Reverendissimo Patre Guardiano in den Konvent Salvator begeben.“ Feier der Osternacht.  © Petrus Schüler

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