Im Land des Herrn | 76. Jahrgang | 2022 - 4

s ist sicher eine der Nachrichten, auf die wi r schon lange gewartet haben: die Pilgerfahrten in das Heilige Land sind wieder möglich! Einige Gruppen konnten das biblische Land mit unserem Generalkommissariat Wien besuchen und kamen beschenkt und mit vielen Eindrücken zurück. Schon im Februar 2023 werden die nächsten Pilgerfahrten stattfinden und wir hoffen, dass die Situation stabil bleibt. Dabei denken wir nicht nur an die Corona-Pandemie; auch die politische Lage ist momentan (wieder einmal) nicht so einfach. Die Franziskaner im Heiligen Land haben die Zeit der Pandemie nicht „verschlafen“: so wurde ein großes Projekt zugunsten der Pilger auf dem Hirtenfeld in Bet Sahur begonnen: der Bau verschiedener neuer Kapellen zur Feier der Heiligen Messe. Der Hintergrund: schon in Betlehem sind es sehr viele Pilgergruppen, die am heiligen Ort die Eucharistie feiern. Manche Gruppen weichen auf die Hirtenfelder aus, um hier in Ruhe und Konzentration ihren Gottesdienst zu feiern. Ein Problem war es, in der Pandemie-Zeit für Gruppen in den nicht sehr geräumigen Grotten und Höhlen ausreichend Platz anbieten zu können. Als Ausweichmöglichkeiten boten sich bisher die Ruinen der byzantinischen Köster auf dem Gelände an, aber diese Ruinen sollen in der Zukunft besser geschützt werden und so werden einige Gottesdienstorte neu errichtet. In den nächsten Sehr verehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde des Heiligen Landes! Ausgaben unserer Zeitschrift werden wir davon berichten. Ein Artikel dieser Ausgabe behandelt die Tradition der „Pilger-Tätowierungen“ in Jerusalem, eine für uns fremde Praxis. Bemerkenswert ist, dass es sich hier um eine uralte Tradition handelt, die in Jerusalem immer fortgeführt wurde. Ich freue mich, Ihnen wieder eine relativ unbekannte Heilig-Grab-Kapelle vorstellen zu können, dieses Mal im äußersten Süden Deutschlands. Und immer wenn eine solcher Nachbau eines Heiligen Grabes vorgestellt wird, erreichen uns Hinweise, wo man andere Heilige Gräber im deutschsprachigen Raum finden kann. Immer ist es beeindruckend, wie einzelne Menschen diese Orte pflegen und sich verantwortlich fühlen. Am Ende dieses Jahres soll der Dank an unsere Leser und Wohltäter stehen: viele von ihnen spenden im Laufe des Jahres für die Arbeit im Heiligen Land und an dieser Stelle sei von Herzen „Vergelt’s Gott“ gesagt! Ohne Ihre Hilfe könnten die Franziskaner ihre Mission nicht erfüllen. Ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das kommende Jahr wünsche ich im Namen aller deutschsprachigen Kommissare des Heiligen Landes, Ihr E

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