Im Land des Herrn | 77. Jahrgang | 2023 - 1

1/2023 33 Metallscheiben mit den römischen Ziffern für die jeweilige Kreuzwegstation. Die Reliefs für die letzten fünf Kreuzwegstationen, welche später ihren Platz in der Erscheinungskapel le der Grabeskirche ihren Platz bekommen werden, wurden bei einer Heiligen Messe im Anschluss an die Kreuzwegandacht in St. Salvator (dem Hauptkloster der Kustodie des Heiligen Landes) gesegnet. Der Kustos, P. Francesco Patton, sagte bei der Predigt: „Unser Herr Jesus, der diesen Weg zuerst gegangen ist, helfe uns auf unserem Kreuzweg, damit es einWeg des Lebens wird.“ In Erinnerung und zum Heil für alle Armenier Im November letzten Jahres wurde das Armenische Museum in der Altstadt Jerusalems nach 30-jähriger Schließung und 5-jähriger Renovierung wiedereröffnet. Im südlichen Teil des armenischen Viertels an der Straße vom Jaffa-Tor zum Zions-Tor gelegen, ist das Museum die beste Quelle, wenn sich jemand über die Präsenz der Armenier in der Heiligen Stadt informieren möchte. In einer der nächsten Ausgaben unserer Zeitschrift „Im Land des Herrn“ werden wir ausführlicher über das Museum berichten. Im Innenhof des wie ein Kreuzgang angelegten Gebäudekomplexes befindet sich ein großes, die Ausstellung dominierendes Mosaik welches kurz vorgestellt werden soll: Bei Ausgrabungsarbeiten für einWohngebäude nördlich des Damaskustores im Stadtgebiet Mushrara wurde man im Jahre 1894 auf dieses Mosaik aufmerksam. Die Gegend nördlich des Damaskustores war in byzantinischer Zeit von mehreren Klöstern besiedelt, von denen heute nichts mehr übrig ist. Bekannt wurde ein anderer Fund aus der Nähe: das OrpheusMosaik, welches heute in Istanbul im Archäologischen Museum verwahrt wird. Leider ist dieses Mosaik schon seit Jahren nicht mehr zu sehen. Für den Jerusalem Besucher kann man die Fund5. Station des Kreuzwegs: rechts eines der neuen Reliefs © Nadim Asfour CTS Neuigkeiten Neuigkeiten

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