Franziskaner - Sommer 2023

44 FRANZISKANER 2|2023 In memoriam Mit Waltram Winkler wurde am 6. März 2023 in Fulda ein Mitbruder heimgerufen, der in der Thüringischen Provinz als Seelsorger, Pfarrer, Junioratsleiter, Provinzsekretär, Krankenhausseelsorger, Wallfahrtsseelsorger und Begleiter der älteren Brüder vielfältige Aufgaben wahrnahm. In verschiedenen Gemeinschaften übernahm er als Präses, Guardian oder Hausvikar Verantwortung und war von 1970–73 und 1982–85 als Definitor Mitglied der Provinzleitung. Am 26. September 1931 in Rastatt geboren wurden ihm 91 Lebensjahre geschenkt, von denen er 69 Jahre im Orden verbrachte. Er bleibt als ein bescheidener, ruhiger, zuverlässiger, höflicher und liebenswerter Bruder in dankbarer Erinnerung. Mit Adelhard Weeren verstarb am 3. Dezember 2022 in Vierzehnheiligen mit 92 Jahren einer unserer ältesten Mitbrüder. Am 27. Februar 1930 in St. Moritz (Schweiz) geboren trat er 1952 in die Bayerische Provinz ein und wurde 1958 zum Priester geweiht. Die Stationen München, Bamberg, Berchtesgaden, Kaufbeuren, Vierzehnheiligen, Marienweiher, Füssen, Nürnberg, Freystadt, Kreuzberg, Vierzehnheiligen, München, Bad Tölz, Partenkirchen, Füssen sowie die Pflegestation in Vierzehnheiligen zeugen von einem bewegten Leben und der Bereitschaft, in verschiedensten Diensten für die Menschen und den Orden tätig zu sein. Wie der Papagei auf seiner Schulter zeigt, handelt es sich bei Fritz Zillner um einen unserer Brasilienmissionare, der am 4. Januar 2023 im brasilianischen Teresina im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Am 28. Juni 1941 in Recklinghausen geboren trat er 1960 in den Franziskanerorden ein. Nach der Feierlichen Profess wurde er 1964 zusammen mit den Brüdern Adolf Temme, Gereon Böddeker und Heribert Rembecki nach Brasilien entsandt. Dort wirkte er als Pfarrer, Diözesanadministrator, Postulatsbegleiter, geistlicher Assistent am Priesterseminar, Volksmissionar und Exerzitienbegleiter. Ein Kennzeichen seines praktischen und pastoralen Wirkens ist ein groß angelegtes Brunnenbohrprojekt, das er 1984 während der großen Dürre im brasilianischen Nordosten durchführte, um Wasser zu den Durstigen zu bringen. Mit Heinrich Schnusenberg verstarb am 15. März 2023 in Dortmund einer unserer Missionare, die in Japan tätig waren. Am 27. Januar 1935 in Wiedenbrück geboren trat er 1954 in die damalige Provinz Saxonia ein und wurde 1960 in Paderborn zum Priester geweiht. Im Jahr darauf erfüllte sich sein Jugendtraum, Missionar zu werden. In den 43 Jahren, die er in Japan lebte und wirkte, war er an verschiedenen Orten hauptsächlich in der Pfarrseelsorge tätig. Die Pflege seiner Kontakte nach Japan und die Lektüre von japanischen Büchern blieben wichtige Anliegen für ihn, als er aus Gesundheitsgründen im August 2004 nach Deutschland zurückkehrte. Es ist ein schönes Zeichen, dass sein Tod mit 88 Jahren in die Zeit der beginnenden Kirschblüte in Japan wie auch in Deutschland fiel, die er sehr liebte. Stefan Federbusch OFM »Bewahre die Ordnung, und die Ordnung bewahrt dich.« Grundsatz von Waltram Winkler OFM

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