Franziskaner Mission 2 | 2020

Marlene Webler setzt sich für Kranke in Uganda ein MAGAZIN FÜR FRANZISKANISCHE KULTUR UND LEBENSART Die nächste Ausgabe der Zeitschrift »Franziskaner« beschäftigt sich mit dem Thema »Anders machen! Mit Gemeinwohl-Ökonomie Zukunft für alle schaffen«. Um die kostenlos erhältliche Zeitschrift »Franziskaner« zu beziehen, wenden Sie sich bitte an: Provinzialat der Deutschen Franziskanerprovinz Zeitschrift Franziskaner Ingeborg Röckenwagner Telefon: 089-21126 150 · E-Mail: zeitschrift@franziskaner.de Laut des »Wasserberichts« der Vereinten Nationen (UN) von 2019 sind mehr als 2,1 Milliarden Men- schen weltweit ohne Zugang zu sauberem oder trinkbarem Wasser. 4,3 Milliarden stehen zudem keine Sanitäranlagen zur Verfügung. Zu diesen Menschen gehören auch die Anwohnerinnen und Anwohner von Rushooka im Süden Ugandas. Denn die Menschen dort leben von weniger als drei Litern Wasser pro Tag, während die Mindest- menge an Trinkwasser 20 Liter pro Person und Tag beträgt (UN-Bericht 2019). An einigen der Wasserverteilungspunkte müssen die Menschen jeden Tag mehr als drei Stunden Schlange stehen. Infolgedessen sammeln die Menschen auch verunreinigtes Regenwasser von den Straßen, aus Flüssen und Brunnen. Dies kann zu einer Zunahme von Krankheiten führen. Hinzu kommt, dass sanitäre Einrichtungen in vielen Haushalten Mangelware in Rushooka sind oder mit anderen Nachbarn-Hütten geteilt werden müssen. Abfallwirtschaft ist praktisch nicht vorhan- den und das Verbren- nen von Müll droht, die Hütten während der immer wiederkeh- renden Dürre in Brand zu setzen. Die Franziska- ner der Pfarrgemeinde in Rushooka und die Ordensschwestern »Töchter der göttli- chen Liebe« kennen dieses Problem schon lange. Marlene Webler fdc, Leiterin des Gesund- heitszentrums in Rushooka, begleitet tagtäglich die erkrankten Menschen verschiedenen Alters. Die meisten können sich eine Behandlung nicht leisten und kehren immer wieder in die Gesund- heitsstation zurück – oft mit Krankheiten, die auf verunreinigtes Wasser und unzureichende Hygie- ne zurückzuführen sind. Schwester Marlene klärt die Patienten auf, wie Übertragungswege von Bakterien funktionieren und wie die Menschen sich vor deren Auswirkungen auf die Gesundheit schützen können. Es ist ein langer Weg, solche Erkrankungen zu vermeiden – ohne sauberes Wasser, das die Grundlage für Hygiene ist. Die Regierung Ugandas für die Situationen der Menschen zu sensibilisieren, ist ein steiniger Weg. Die Franziskaner und Schwester Marlene setzen sich unermüdlich für eine Verbesserung der Situation ein. Gute Nachricht 34

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