Franziskaner Mission 3 | 2021

Grund für ein friedliches Tansania ist das relativ geringe Gewaltpotenzial im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern. Darüber hinaus hat das Land Tausende von Flüchtlingen aus einigen Nachbar- ländern aufgenommen und zum Frieden zwischen Konfliktstaaten beigetragen. Zum Beispiel versuchte unser damaliger Präsident Mwalimu Julius K. Nyerere (1962–1985), die Parteien in Burundi zu versöh- nen. Präsident Benjamin W. Mkapa (1995–2005) tat das Gleiche. Und Präsident Jakaya M. Kikwete (2005–2015) bemühte sich gemeinsam mit Kofi Annan, den Konflikt nach durchgeführten Wahlen in TEXT: Dr. George Mutalemwa | FOTO: picture alliance/dpa/State House »Tansania ist eines der friedlichsten Länder der Welt: Es raubt dem Vatikan keinen Schlaf!« So soll Papst Benedikt XVI. im Jahr 2008 laut der britischen Tageszeitung »The Guardian« den stabilen Frieden in Tansania gelobt haben. Dies ist eines der besten Komplimente, das dem ostafrikani- schen Land hinsichtlich internationaler Beziehungen gemacht werden konnte. Noch heute trifft es zu, wenn auch eine andere Sichtweise zu bemerken ist. Kunst des Schweigens Stimme aus den Afrika-Friedensstudien 30