Franziskaner Mission 3 | 2021

In meinen vielen Jahren als Missiona- rin in Bolivien habe ich immer wieder erfahren, dass wir Schwestern nicht »nur« zum Helfen da sind. Sondern es ist unverzichtbar, dass wir uns selbst, unsere Arbeit und die Menschen, die uns anvertraut sind, immer wieder im Gebet vor Gott bringen. So trägt unser ganzes Leben, unser Arbeiten und unser Dasein zur Ehre Gottes und zum Heil der ganzen Menschheit bei. Dazu gehört auch, dass wir nicht nur für die bedürftigen Men- schen beten, mit denen und für die wir arbeiten, sondern auch für die vielen Wohltäterinnen und Wohltäter unserer Bolivienmission, die durch ihre Spenden unseren Einsatz erst möglich machen. Die Schwestern in Bolivien und auch in der Heimat beten täglich für die Spenderinnen und Spender und feiern auch immer wieder eine heilige Messe für sie und zwar für die Lebenden und die Verstorbenen. Von den Schwestern werden beim gemeinsamen Chorgebet auch immer persönliche Gedanken und Bitten ausgesprochen. Wir fühlen uns mitverantwortlich für alle Menschen in der weiten Welt, die Not leiden, die verfolgt oder ausgegrenzt werden. Wir beten für die Heimatlosen und Wir beten für die Wohltäter Dankbare Verbundenheit bolivianischer Ordensschwestern Flüchtlinge, für Kranke und Sterbende, für die Familien, Kinder und Jugendlichen und für die Anliegen der Kirche. So wird im Gebet jede noch so große Distanz überwunden und es ent- steht eine Franziskanische Gebetsfamilie, die sich über die ganze Welt erstreckt. Als Wohltäterinnen und Wohltäter sind auch Sie Teil dieser großen Familie. Die Autorin Ludmilla Wolf lebt im Provinz­ haus der Tertiarschwestern des heiligen Franziskus in Hall/Tirol (Österreich). Sie war 48 Jahre Missionarin in Bolivien. Guter Gott, schenke allen, die uns Gutes tun, und allen, die mit uns leben und wirken, Schutz und Hilfe durch deine väterliche Vorsehung. Lass die Verstorbenen im ewigen Leben dein Angesicht schauen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

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