Franziskaner Mission 2 | 2022

Personalia PASCUAL TOMAS JEDRZEJAS OFM Der Franziskaner Pascual Tomas Jedrzejas ist gebürtiger Pole. Im Jahr 2012 wurde er zum Priester geweiht und im selben Jahr als Missionar nach Bolivien gesandt. Er ist Pfarrer in San Ramón im Departament Beni und widmet sich neben der Pfarrei­ arbeit der Jugendpastoral und vielen sozialen Projekten. San Ramón ist eine kleine Stadt, 200 Kilometer von Trinidad, der Kreisstadt Benis, entfernt. Sie liegt in der Moxos-Ebene, einem der größten Feuchtgebiete der Erde. Vor kurzem feierte Pater Pascual dort sein 10-jähriges Priesterjubiläum. Im Augenblick ist er auf Heimaturlaub in Polen, den unsere Missio- nare alle drei Jahre antreten dürfen. ZACARIAS NUNES LOPES OFM Seit 2007 leitet der Franziskaner Zacarias Nunes Lopes die Frei-Alberto-Schule in São Luís, in Nordostbrasilien. Er hat Pädagogik und Kunst studiert und ist fest davon über- zeugt, dass beide Fächer den Weg eines Volkes prägen. Kunst und Theater gehören von Anfang an zum Schulangebot. Es gibt sogar eine Theaterwerkstatt, die außerhalb des normalen Unterrichts stattfindet. Die Botschaft, die Bruder Zacarias den jungen Menschen vermitteln möchte, lautet: »Ziel des künstlerischen Entdeckens ist, dass jeder Mensch sich als Subjekt empfindet. Keiner der Schülerinnen und Schüler muss sich seiner Herkunft schämen, sondern alle können lernen, selbstbewusst zu leben.« Kunst ist Inklusion, wo sie ermöglicht, dass Menschen über sich hinauswachsen. PHAT NGUYEN OFM Mit dem Auftrag »den Armen die Frohe Botschaft zu bringen«, kümmern sich seit 2005 die Franziskaner um die Leprakran- ken im vietnamesischen Kontum. Wie es einst Franziskus und die ersten Brüder getan haben, kommt Bruder Phat zu den Kranken, versorgt ihre Wunden und begleitet sie auf ihrem Leidensweg. Viele der Betroffenen gehören der ethnischen Minderheiten der Jrai, Bana oder Sedang an und werden immer noch vom Ge- sellschaftsleben ausgeschlossen. Heute betreuen die Franziskaner mehr als 120 Familien in dieser Region und sorgen dafür, dass die Würde jedes Einzelnen durch spirituellen Halt und medizinische Versorgung geachtet wird. 27 29 20 15