Franziskaner Mission 2 | 2023

dieser digitalen Welt und bauen virtuelle Freundschaften auf. Das Übermaß an virtuellen Interaktionen kann jedoch das Gefühl der Einsamkeit verstärken und zu sozialer Isolation führen. Auch mit Cybermobbing muss sich die Gesellschaft auseinandersetzen, denn diese virtuellen Aggressionspraktiken gegenüber Mitmenschen wirken stark auf das Leben vieler jungen Menschen. Es ist immer ratsam, bei allem, was wir tun, ein Gleichgewicht zu finden – und bei der Nutzung sozialer Netzwerke ist das nicht anders. Wenn jeder die sozialen Netzwerke dem realen Leben vorzieht, bedeutet das auf lange Sicht einen Verzicht auf eine gesunde Lebensqualität. Eine Balance zwischen dem digitalen und dem realen Leben zu finden, ist nicht nur ein machbarer Kompromiss, sondern ein Muss. Ein ganzes Wochenende außerhalb der virtuellen Welt zu verbringen, um sich von negativen Reizen zu befreien, wäre ein Anfang. Es ist in der heutigen Zeit fast unmöglich, nicht in der digitalen Welt unterwegs zu sein. Daher ist es umso wichtiger, diese Möglichkeit zu nutzen, gute Samen in die Herzen der Menschen zu pflanzen. Seien Sie ein Nutzer des Guten und säen Sie den Samen der Hoffnung bei jeder Gelegenheit. Die Autorin Catarina Oliveira Fernandes ist Brasilianerin und lebt seit 2022 in Deutschland. Sie gehört der Kongregation der Solanusschwestern in Landshut an, wo sie ihre Mitschwestern tatkräftig in verschiedenen Aufgaben unterstützt und auch intensiv die deutsche Sprache lernt. Übersetzung aus dem Portugiesischen: Márcia Santos Sant‘Ana Beiträge in sozialen Netzwerken 31

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