Regeln der Schule einzuhalten und gleichzeitig auch das brüderliche Leben meiner Gemeinschaft im Auge zu behalten. Schul- und Ordensleben In der Schule konzentriere ich mich auf die anstehende Arbeit und vergesse dabei nicht das Leben in der Bruderschaft. Da ich fast vollständig in der Schule tätig bin, bemühe ich mich, am brüderlichen Leben, beim Stundengebet und der Eucharistiefeier der Franziskanerbrüder teilzunehmen. Denn darauf baut ja unser franziskanisches Charisma. Mein Tag beginnt sowohl mit dem gemeinsamen Gebet der Franziskanerbrüder wie auch mit meiner Präsenz in der Schule. Für mich ist es wichtig, mit den Franziskanerbrüdern gemeinsam zu essen und gleichzeitig unsere täglichen Erfahrungen auszutauschen, um uns gegenseitig zu unterstützen: Denn ohne brüderliche Unterstützung können wir nicht erfolgreich unsere verschiedenen Aufgaben bewältigen. Als Leiter des Pater-Vjeko-Zentrums und als Hausoberer unserer Gemeinschaft bin ich herausgefordert, das franziskanische Charisma für mich persönlich immer wieder zu entdecken und zu lernen, wie ich die Arbeit an der Schule und das Leben als Franziskaner miteinander verbinden kann. Der Autor Innocent Harerimana ist Mitglied der ostafrikanischen Franziskanerprovinz vom heiligen Franziskus und Leiter des Pater-Vjeko-Zentrums in Kivumu, Ruanda. Übersetzung aus dem Englischen: Heinrich Gockel ofm Gottesdienst in der Pater-Vjeko-Schule für Schulgemeinde und Familienangehörige Englisch, das wir in der Schule lernen. Wir danken für unsere Franziskanerbrüder, die das Pater-Vjeko-Zentrum gebaut haben, die immer wieder mit uns die heilige Eucharistie feiern und die ein offenes Ohr haben für unsere kleinen und großen Sorgen. Wir danken für unsere Musikinstrumente – Trommeln und Kayambas –, die unsere Lieder und Tänze bei Gottesdiensten und anderen Feiern begleiten. Für all das sagen wir von ganzem Herzen Asante Sana! Vielen Dank!« Jeden Samstag feiern wir die heilige Eucharistie mit unseren Internatsschülerinnen und -schülern und einmal im Monat mit der ganzen Schulgemeinschaft. Ein Franziskanerbruder ist als Kaplan in der Schule tätig. Ein altes Sprichwort, das auch in Ruanda bekannt ist, lautet: »Taten sprechen lauter als Worte.« Davon bin auch ich fest überzeugt. So erlebe ich: Es ist nicht immer einfach, es allen – der ganzen Schulgemeinschaft – recht zu machen. Aber ich bemühe mich, die 29
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