Franziskaner Mission 1 | 2024

Im Hinblick auf soziale Polarisierung und gewaltsame Konflikte setzen wir uns für die Verwirklichung des Tages des »Geistes von Assisi« ein und bemühen uns um das Engagement aller Kirchen und Religionen für einen Frieden auf der Grundlage der Gerechtigkeit, den Kampf gegen Menschenhandel und Schleuserkriminalität und den Beistand im Migrationskonflikt. Wir führen natürlich auch soziale Projekte durch, wie Suppenküchen, Gesundheitsstationen und andere Hilfen für Bedürftige und Benachteiligte. Wir entwickelten mehrere Projekte, um die Lebensbedingungen bestimmter sozialer Gruppen zu verbessern. Ein großes und wichtiges Projekt ist die Gründung einer Genossenschaft der Sammler und Recycler von verwertbaren Abfällen, die täglich durch die Straßen von Cochabamba ziehen. Dieser Zusammenschluss ermöglicht es ihnen, ihre Arbeit besser zu koordinieren, gemeinsam bessere Verkaufspreise zu erzielen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ein weiteres produktives Projekt ist die Förderung einer Gruppe von Frauen, die ihr tägliches Brot selbst herstellen und vermarkten, was ihnen und ihren Familien sowie der Bevölkerung des Umfelds, in dem sie arbeiten, zugutekommt. Es gibt mehrere Wiederaufforstungsprojekte und die Förderung von Familiengärten, die – neben der Verbesserung der Umwelt und der Nutzung natürlicher Ressourcen – Vorteile für die Familien, die sich die Arbeit teilen, ermöglichen. Mit unserem Engagement hoffen wir, Boliviens Reichtum gerecht auf alle Menschen zu verteilen, Armut und Elend zu verringern und so Schmerz durch Liebe zu lindern. Der Autor Carmelo Galdóz ist Beauftragter für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der Franziskanerprovinz in Bolivien. Übersetzung aus dem Spanischen: Pia Wohlgemuth »Ehrlichkeit in der Wirtschaft, sozial, ökologisch, moralisch.« »Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.« (2 Kor 8,9) 15

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