TEXT: Lars Jücker und Klaus Vellguth | FOTOS: Theologische Fakultät Trier Für viele der jungen Studentinnen und -studenten aus Trier war es die erste Begegnung mit Lateinamerika, als sie im März 2024 nach Bolivien reisten. Als Ziel ihrer weltkirchlichen Studienreise hatten sie sich das lateinamerikanische Binnenland ausgewählt, das von den Anden im Westen über das Hochland hinweg bis in die Tiefebene des Amazonas im Osten reicht. Die erste Station ihrer dreiwöchigen Begegnungsreise war Santa Cruz de la Sierra, die Wirtschaftsmetropole im Tiefland Boliviens. Begrüßt wurde die Reisegruppe dort von den Franziskanern in ihrem Zentrum San Antonio. Dort fand zunächst ein Einführungstag statt, der dabei half, behutsam auf dem fremden Kontinent, in der fremden Kultur und unter bislang fremden Menschen anzukommen. Doch schnell wurden aus fremden Menschen Freunde. Ein Schwerpunkt der Einführung war die Auseinandersetzung mit den ökologischen Herausforderungen am Amazonas sowie mit dem von Papst Franziskus veröffentlichten nachsynodalen Knapp drei Wochen lang war eine zwanzigköpfige Gruppe der Theologischen Fakultät Trier in diesem Jahr in Bolivien unterwegs. Dabei lernten die jungen Christen aus Deutschland den beeindruckenden Glauben der Bolivianerinnen und Bolivianer kennen und gewannen erste Einblicke in das faszinierende Leben der Kirche Boliviens. Diese Kirche wirkt jung und lebendig. Wo der Glaube lebt Begegnungen mit der jungen Kirchen Boliviens Schreiben »Querida Amazonia« (»Geliebtes Amazonien«). Diese Thematik wird die Reisegruppe immer wieder während ihrer Bolivienreise beschäftigen. Nach der Einführung in Santa Cruz machten sich die jungen Christinnen und Christen aus Deutschland in Kleingruppen auf den Weg, um das Bistum San Ignacio de Velasco sowie die Vikariate Ñuflo de Chávez, Camiri, Beni/Trinidad und Reyes zu besuchen. Später reiste die Gruppe gemeinsam nach Cochabamba, Aiquile, Sucre und Potosì. Beeindruckt waren die Studierenden von ihren Begegnungen mit den selbstbewussten Bolivianerinnen und Bolivianern, die ihre Gäste aus Deutschland mit einer unglaublichen Gastfreundschaft aufgenommen und dabei von ihrem Glauben, Leben, von ihren Hoffnungen und Sorgen erzählt haben. Dabei fühlten sich die Besucher aus Trier nicht als Gäste, sondern wurden immer wieder wie Freunde empfangen. Hier hat die jahrzehntelange Partnerschaft des Bistums Trier mit der Kirche in Bolivien seine tiefen Spuren hinterlassen.
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