Basilika Vierzehnheiligen | Nr. 53 / 27. Jhrg. 2020/2

G RÜSS G OTT ! 3 …. nach gut einem halben Jahr geht mir als eingefleischtem Sauerländer und Westfalen dieser schöne fränkisch/ bayerische Gruß immer flüssiger über die Lippen. Am 26. Januar habe ich zum ersten Mal in der Vierzehnheiliger Basilika Gottes- dienst gehalten und gepredigt. Am 12. Januar hatte Pater Heribert Arens sich nach elf Jahren von vielen Menschen in der Basi- lika verabschiedet und sich an seinen neuen Wohnort im Kloster in Dorsten aufgemacht. Nur wenige Wochen später trat das ein, was wir rückblickend als ‚Lockdown‘ bezeichnen. Das öffentliche Leben wird im Blick auf das rasch um sich greifen- de Corona-Virus nahezu auf Null heruntergefahren. Die Menschen sollen zuhause bleiben und soziale Kontakte vermeiden. Auch die Kirchen sind davon betroffen. Bis weit über Ostern hinaus sind öffentliche Gottesdienste ver- boten. Das hätte ich mir niemals träumen lassen, dass eine meiner ersten Amtshandlungen in Vier- zehnheiligen darin bestehen würde, sonntags vor der Basilika stehen und Gottesdienstbesuchern den Zugang zur Kirche verwehren zu müssen. Neben den Gottesdiensten müssen auch die überaus beliebten Orgelkonzerte zum Freitags- läuten entfallen. Unzählige Pfarrgemeinden und Kirchen machen eine Vielzahl von Gottesdienstangebo- ten über das Internet. Im Blick auf diese Fülle von Messübertragungen entscheiden wir, dem nicht noch ein weiteres Angebot hinzuzufü- gen. Wir initiieren eine Gebetskette. Nach dem

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