Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 3

24 3/2020 ie Stadt erstreckt sich in einem nach Süden geneigten Tal zwischen den Hängen des Dschebel Rumeida imWesten und dem Haram al-Chalil mit den Patriarchengräbern von Machpela im Osten. Das älteste Hebron lag an der Westseite des Tals auf dem Tel Hebron, einem Vorberg des Dschebel Rumeida . Erst nach der persischen Zeit breitete sich Hebron ins Tal aus und bezog in der Folge den Osthügel, die heuti- ge Altstadt, mit ein. Nach dem Abzug der Kreuz- fahrer ist Hebron eine arabische Stadt geworden. Die Altstadt mit ihren niedrigen Kuppeldächern, engen Gassen und überwölbten Basaren bezeugt das bis heute. Hebron ist eines der Handels­ zentren im Süden des Heiligen Landes, bekannt durch seine Ton- und Glasindustrie. Auf Arabisch heißt Hebron al-Chalil . Dieser Name bedeutet „der Freund“, gemeint ist damit der Got tes freund Abraham, eine Bezeich- nung, die bis ins Babylonische Exil zurückgeht (Jes 41,8) und auch Christen nicht fremd ist (Jak 2,23). Die Stadt hat knapp 200.000 ara- bische, durchwegs muslimische Einwohner. Dazu kommen gegen 10.000 israelische Sied- ler – genaue Zahlen sind nicht zu ermitteln, die Angaben schwanken erheblich. Die meisten von Hebron Heinrich Fürst/Gregor Geiger Glaswerkstatt in Hebron.  © Petrus Schüler D

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