Oft ist das, was uns beschäftigt und uns besorgt, auch die Quelle für das, was jetzt dran ist. Mit dem Blick auf die Welt aus ihrer Perspektive kommentieren Franziskaner jeden Freitag, was sie wahrnehmen.
Fastenzeit – eine Zeit der Umkehr, haben wir diese Woche die Umkehr eines Donald Trump erlebt? Ich bezweifle es! Erst hat der amerikanische Präsident mit einem Zollrundumschlag die Märkte ins Chaos gestürzt und nun lässt er die Zölle pausieren. Es wäre zu wünschen, dass die Schockwellen der Märkte zum heilsamen Schock würden für den amerikanischen Präsidenten und für alle, die damit spielen, sich die Welt nach eigenen Wünschen zurechtzumachen.
„Gottlos“ war auf einem Wahlplakat zur Bundestagswahl zu lesen. Es war der ernst gemeinte Aufruf, eine Gesellschaft voranzutreiben, in der Gott nicht mehr vorkommt. Was geschieht, wenn jemand gottlos agiert, das erleben wir gerade an verschiedenen Schauplätzen. Werte wie Respekt, Rücksichtnahme, Geschwisterlichkeit – Werte, die unsere abendländische Kultur aus dem Christentum heraus entwickelt hat, verlieren an Bedeutung. Diese Werte wurden nicht durch die Aufklärung erfunden, sondern haben sich aus dem Glauben an Jesus Christus entwickelt. Sein Leben ist das Beispiel dafür, wie der Glaube an Gott sich im Leben für das Heil der Menschen wie der Schöpfung konkretisiert.
In diesen Tagen beendet Bernhard Langer seine lange Karriere als Golfprofi. Er wird unter anderem beschrieben als ein tiefgläubiger Mensch, der respektvoll gegenüber jedem Menschen auftrat, ob Golfkollege oder Golftaschenträger. Respekt ist eine wesentliche Grundhaltung christlichen Lebens wie auch unserer Kultur. Ihn neu als Grundhaltung zu leben, wäre Zeichen echter Umkehr.
Der Blick zurück, der Blick nach vorn, und der Blick nach innen.
Franziskaner kommentieren, was wichtig ist.
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