16.02.2019

P. Franz-Sales (Klemens) Kremer verstorben

"Licht aus der Höhe, leuchte allen, die in Finsternis sind und im Schatten des Todes."

Pater Franz Sales Kremer OFM * 03.01.1939 in Macken / Trier † 16.02.2019 in Fulda / Theresienheim
Bild von Archiv Deutsche Franziskanerprovinz.

Klemens Kremer wurde am 3. Januar 1939 in Macken (Diözese Trier) als Sohn von Hermann-Josef Kremer und seiner Ehefrau Maria, geb. Schmitt, geboren. Die Schulausbildung absolvierte er in Macken, Hadamar und Watersleyde. Das Abitur legte er in Hadamar ab.

Am 23. April 1958 wurde er in die damalige Thüringische Ordensprovinz aufgenommen und erhielt den Ordensnamen Franz-Sales. Er folgte damit seinem älteren Bruder Hermann-Josef (P. Adalbert), der sich wenige Jahre zuvor der Gemeinschaft der Minderbrüder angeschlossen hatte. Die Feierliche Profess legte Franz-Sales am 30. April 1962 in Fulda in die Hände von Provinzial P. Beda Schmidt ab und wurde am 1. August 1965 in Fulda zum Priester geweiht.

Fast drei Jahrzehnte war P. Franz-Sales dann in der Pfarrseelsorge tätig, zunächst von 1966 bis 1971 als Kooperator in Wiesbaden St. Elisabeth, dann bis 1983 als Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarrei in Rastatt. Während dieser Zeit, 1976, wurde er auch als Definitor in die Provinzleitung der Thuringia gewählt. 1983 wechselte er in die Pfarrei St. Cyriak und Perpetua nach Freiburg im Breisgau. 1998 kehrte er nochmals in die Pfarrpastoral zurück und leitete drei Jahre die Gemeinde St. Bonifatius in Mannheim. Durch seine einfache und ehrliche Nähe zu den Menschen wurde er gerade in den vielfältigen Begegnungen einer Gemeinde für viele Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche zu einem glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums.

2001 übernahm P. Franz-Sales den Dienst des Guardians auf dem Frauenberg in Fulda und begleitete als Assistent den OFS. 2007 wechselte er als Guardian nach Weggental, wo er bereits von 1992 bis 1998 als Wallfahrtsseelsorger und Pfarrkurat in Weiler gewirkt hatte. Die Auflösung des Weggentaler Klosters war schwer für ihn, aber in Treue stellte er sich auch den damit verbundenen Aufgaben.

2016 ging P. Franz-Sales als Seelsorger für die älteren Schwestern ins Mutterhaus der Sießener Franziskanerinnen. Ende letzten Jahres machten sich Anzeichen einer Erkrankung bemerkbar. Nachdem die Ärzte einen Gehirntumor festgestellt hatten, zog er Mitte Januar in unsere Seniorenkommunität im Theresienheim in Fulda und wechselte nach einem Krankenhausaufenthalt eine knappe Woche vor seinem Tod in das Hospiz St. Elisabeth. Hier gab er am 16. Februar 2019, nur wenige Tage nach seinem älteren Bruder P. Adalbert, sein Leben in die Hand Gottes zurück.

„Er war so schlicht und demütig unter uns. Was er uns gegeben hat, kam aus einer tiefen Verwurzelung in Christus.“ Dieser Dank der Sießener Franziskanerinnen noch kurz vor seinem Tod fasst treffend zusammen, was sein ganzes Leben gekennzeichnet hat. Wir dürfen dankbar glauben, dass er nun bei Christus den inneren Frieden gefunden hat, den er ein Leben lang so sehr ersehnte.

Licht aus der Höhe,
leuchte allen, die in Finsternis sind
und im Schatten des Todes.
(aus den Laudes des Sterbetages)

Das gemeinsame Auferstehungsamt für P. Franz-Sales und seinen Bruder P. Adalbert feiern wir am Dienstag, dem 19. Februar 2019, um 11:00 Uhr in der Klosterkirche auf dem Frauenberg in Fulda, anschließend ist die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof.


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