Oft ist das, was uns beschäftigt, uns sorgt und uns Angst macht, auch die Quelle für das, was jetzt dran ist. Mit dem Blick auf die Welt aus ihrer Perspektive kommentieren Franziskaner jeden Freitag, was sie wahrnehmen.
Das kennen Sie sicherlich auch: „Bevor Sie zur Webseite weitergehen“ … Alle akzeptieren / Weitere Optionen / Einstellungen.
Ich kann es einfach nicht mehr ab: diese nervigen Abfragen, bevor man auf eine Internetseite kommt. „Wollen Sie Cookies zulassen?“ Nein! Will ich nicht!
Eigentlich sollte die Digitalisierung unser Leben erleichtern. Aber wie viel Zeit verschwenden wir, um das richtige Passwort zu finden, die wichtigen Mails aus dem Spam-Ordner zu fischen oder nach einem Update die Einstellungen wiederherzustellen? Und ich „freue“ mich jedes Mal auf den Hinweis beim Kauf eines Bahntickets: „Die Transaktion konnte nicht abgeschlossen werden.“
Aber nicht nur in der digitalen Welt ist vieles komplizierter und aufwendiger geworden. Ich denke zum Beispiel auch an die mehrseitige Datenschutzerklärung in der Arztpraxis, an die auszufüllenden Listen für Arbeitszeiten, an immer wieder neue bürokratische Regeln und nicht zum Schluss an das ganze Gepiepse im Auto.
Einzeln genommen, sind das Kleinigkeiten. Aber diese summieren sich und irgendwann schottet man sich innerlich ab und lässt unreflektiert alles geschehen. Wer liest denn noch das Kleingedruckte oder die AGBs? Oder regen Sie sich noch auf, wenn die Telefonstimme vom Band verlangt, Sie sollen 1, 2 oder 3 drücken? Auch das „Sie sind in der Warteschleife an Platz 23“ lässt man mittlerweile geschehen.
Vieles wird komplizierter und aufwendiger. Und wir mutieren immer mehr zu unselbstständigen Befehlsempfängern, zu Sklaven einer Welt, die oft überreguliert und unverständlich ist.
Der Blick zurück, der Blick nach vorn, und der Blick nach innen.
Franziskaner kommentieren, was wichtig ist.
Immer freitags auf franziskaner.de
