24.09.2023

Pater Ralf (Heribert) Preker verstorben

Der gütige Gott rief Pater Ralf zu sich in sein ewiges Reich

Pater Ralf (Heribert) Preker ofm
* 7. Januar 1948 in Werl
† 23. September 2023 in Paderborn

Heribert Preker wurde am 07.01.1948 in Werl geboren. Seine Eltern betrieben dort das Kolpinghaus. Schon früh stand der jüngste von vier Brüdern auf einer Kiste hinter der Theke, zapfte das Bier und unterhielt die Gäste.

Im Alter von 11 Jahren kam er ins Internat und auf das Gymnasium nach St. Ludwig/Vlodrop in den Niederlanden.

Wenige Wochen nach seinem Abitur trat er 1967 in den Franziskanerorden ein. Bei seiner Einkleidung erhielt er den Ordensnamen Ralf. Nach seinem Noviziat in Warendorf absolvierte er sein Studium an der Philosphisch-Theologischen Hochschule der Franziskaner in Münster.

Im Januar 1973 legte Ralf seine Feierliche Profess ab. Am 01.06.1974 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Seine Kaplanszeit in Repelen dauerte von 1975 bis 1977. Anschließend arbeitete er für zwei Jahre in einem Team von Mitbrüdern in der Seelsorge in Paderborn.

Im Oktober 1979 begann seine siebenjährige Zeit als Noviziatsleiter der damaligen Sächsischen Franziskanerprovin vom Heiligen Kreuz in Attendorn. Im August 1989 wurde er Junioratsleiter in Münster. Die Begleitung junger Brüder auf ihrem Weg in den Orden war ihm stets ein wichtiges Anliegen.

Von 1983 bis 1995 war er Mitglied der Provinzleitung der Saxonia, zeitweise Provinzvikar. Mehrmals wurde ihm der Dienst des Guardians anvertraut: 1995 in Paderborn, 2006 in Bad Tölz und 2019 in Füssen. Gerne war er von 2008 an bis zur Auflösung des Klosters im Jahre 2019 Wallfahrtsleiter in seiner Heimatstadt Werl. Weitere Stationen seines pastoralen Wirkens waren Almerfeld und Waren/Müritz.

Auf eigenen Wunsch kam Ralf 2022 ein drittes Mal nach Paderborn. Hier wurde er Hausvikar und arbeitete in der Seelsorge des Klosters mit. Besondere Freude aber machte ihm die Mitarbeit am altvertrauten Ort in der Wallfahrtsseelsorge in Werl.

Plötzlich und unerwartet kam Ende Juli eine schwere Erkrankung in sein Leben. Von da an nahmen seine Kräfte in den folgenden Wochen immer mehr ab, bis er schließlich in den frühen Morgenstunden des 23. September friedlich verstarb.

Mit Ralf verlieren wir einen beliebten Mitbruder und aufgeschlossenen Seelsorger, der mit seiner herzlichen und zupackenden Art sowie seinem hintergründigen Humor unsere Gemeinschaft bereichert hat und bei vielen Menschen beliebt war.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
(Lobpreis Mariens im Magnificat)

 

Das Requiem für P. Ralf feiern wir am Freitag, dem 29.09.2023, um 11:00 Uhr in der Klosterkirche der Franziskaner in Paderborn; anschließend findet die Beisetzung auf dem Ostfriedhof statt.


Ein Kommentar zu “Pater Ralf (Heribert) Preker verstorben

  1. „Ein Mann wie ein Baum“, so würde ich Pater Ralf Preker charakterisieren!
    Während der Jahre, die er Guardian im Füssener Franziskanerkloster war, versah ich dort
    meinen Dienst als Hausmeister.
    Die Zusammenarbeit mit Pater Ralf war immer sehr angenehm, klar und fruchtbar.
    Noch im Juli hatten wir einen kurzen, privaten Schriftverkehr, der jedoch keinen Hinweis auf
    ein gesundheitliches Problem enthielt.
    Ich werde Pater Ralf als väterlichen Freund und als Vorbild in Erinnerung behalten.

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