Oft ist das, was uns beschäftigt, uns sorgt und uns Angst macht, auch die Quelle für das, was jetzt dran ist. Mit dem Blick auf die Welt aus ihrer Perspektive kommentieren die Franziskaner jeden Freitag, was sie wahrnehmen.
Wie Unwetterwarnungen hören sich die Prognosen der Virologen an, die derzeit ankündigen, dass Corona (SARS-CoV-2) hier in Deutschland ab Herbst wieder ein ernst zu nehmendes Thema für uns werden könnte.
Der Schrecken aus den Jahren 2019/20 sitzt uns allen noch im Genick. Damals wurde im Fernsehen mit apokalyptischen Bildern auf das tödliche Virus hingewiesen: die Massengräber in Brasilien, Fotos von nächtlichen Leichentransporten in Bergamo, überfüllte und überforderte Intensivstationen, die Deutschlandkarte, die sich von hellgelb in rasender Geschwindigkeit fast flächendeckend ins dunkle Rot einfärbte.
Die höchste Alarmstufe für die Coronapandemie wurde zwar zum 5. Mai 2023 von der Weltgesundheitsorganisation WHO aufgehoben, doch wird uns das Coronavirus endemisch erhalten bleiben.
Die beiden Mutanten „Eris“ (EG.5) und „Pirola“ (BA.2.86) werden aktuell wissenschaftlich besonders beobachtet.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Personen über 60 Jahren und Risiko-Patienten eine angepasste Auffrisch-Impfung gegen SARS-CoV-2.
Solange die Lage auf den Intensivstationen unserer Kliniken entspannt bleibt, sind keine staatlichen Einschränkungen zu befürchten. Es ist trotzdem klug, sich in geschlossenen Räumen mit einer FFP2-Maske zu schützen, sich bei Erkältungssymptomen zu testen und Hygiene zu betreiben.
Ansonsten empfehle ich die sprichwörtliche Gelassenheit von Franz Beckenbauer: „Jetzt schau ma moi, dann seng mas scho!“
Der Blick zurück, der Blick nach vorn, und der Blick nach innen.
Franziskaner kommentieren, was wichtig ist.
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