Jesus wurde in Bethlehem geboren. Der Ursprung des Namens der Stadt Bethlehem ist nicht ganz geklärt. Eine mögliche Bedeutung lautet „Haus des Brotes“ – im Hebräischen ist beth das Wort für Haus, lechem bedeutet Brot. Jesus sagt über sich selbst: „Ich bin das Brot des Lebens“ (Johannes 6,35). In der Eucharistie verschenkt er sich selbst als Brot. Grund genug, das Brotbacken einfach mal zu einem alltäglichen Gebet der Hände werden zu lassen. Im Winter lecker angereichert mit den Walnüssen der Herbsternte und dem Aroma von Rosmarin.
Zutaten für 4 Personen
- 500 g Mehl
- 250 ml Milch
- 1 Rosmarinzweig
- 1 Thymianzweig
- 150 g Walnusskerne
- 7 g Trockenhefe
- 3 EL Olivenöl
- 10 g Salz
Zubereitung
Rosmarin, Thymian und Walnusskerne mischen und fein zermahlen. Mit Mehl, Hefe und Salz in eine Schüssel geben. Milch lauwarm erhitzen. Die Hälfte der Milch der Schüssel zugeben und eine Minute lang kräftig vermengen. Rest der Milch beigeben und erneut vermengen. Hände mit klarem Wasser waschen und mit den noch feuchten Händen den Teig in der Schüssel so lange zu einer Kugel kneten, bis er am Ende nicht mehr an den Händen oder an der Schüssel klebt. Schüssel mit einem feuchten und warmen Küchentuch abdecken und den Teig in einem warmen Raum eine Stunde ziehen lassen. Backform innen mit Olivenöl einfetten. Teig nochmals kneten und in Backform pressen. Erneut mit feuchtem, warmem Küchentuch bedecken und 30 Minuten ziehen lassen. Ofen auf 200 Grad vorheizen, dann Backform in Ofen stellen und 30 Minuten backen. Brot aus Form nehmen und mit Olivenöl bestreichen und einige Minuten abkühlen lassen. Schmeckt sehr gut mit Butter, Kräuterquark oder Käse.
Guten Appetit!
Erstveröffentlichung: Zeitschrift Franziskaner Winter 2017
Bruder Rangel
Bruder Rangel Geerman ist Franziskaner und kocht für seine Mitbrüder im niederländischen Megen. Das ländlich geprägte Kloster bietet das Jahr hindurch vielen franziskanisch interessierten Menschen die Möglichkeit aus dem Alltag auszusteigen und für einige Tage gemeinsam mit der Gemeinschaft zu leben, zu beten und zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Bruder Rangel, seine Brüder und seine Gäste mit allerlei phantasievollen und schmackhaften Speisen zu verwöhnen. Dabei kocht er nicht nur um die Menschen zu sättigen. Kochen ist für Bruder Rangel auch immer Spiritualität. Er verknüpft Heiligenfeste im Jahreskreis und die Gaben der Natur in der jeweiligen Jahreszeit.
Bruder Rangel wurde auf Aruba, den Niederländischen Antillen geboren. er lebt in Megen in den Niederlanden. Von Beruf ist er Krankenpfleger. Er bekocht die Brüder und die Gäste des Klosters und engagiert sich in der Jugendarbeit.
So ein kleines Kloster-Kochbuch wäre ein wundersames Ding.
Einfach damit loslegen
Nach der wunderbaren Erkenntnis – Das Leben ist voller Wunder. Und je mehr du dich wunderst, umso wunderbarer ist das. Ist das nicht wundervoll? Manfred Fischer
Gibt es ein Kochbuch über Kloster – Speisegerichte der Franziskaner?
Danke für ihr Interesse Manfred Fischer. Ein eigenes Kochbuch hat Bruder Rangel nicht geschrieben. Die Rezepte für unsere Zeitschrift „Franziskaner“ sind jeweils eigens zusammen mit seinem Impuls für das Heft gekocht. Sie können alle, soweit sie online stehen, unter diesem Link abrufen: https://franziskaner.net/tag/klosterkueche/