22.02.2019 Peter Fobes OFM

97. Gedenktag für Bruder Jordan Mai OFM

Gemeinsam mit Erzbischof Hans-Josef Becker besuchten zahlreiche Gläubige das Grab von Bruder Jordan

Das Grab Bruder Jordans in der Franziskanerkirche war das Ziel vieler Gläubigen. Erzbischof Hans-Josef Becker knüpfte in seiner Predigt an den Bericht über die Arche Noahs an. Bild von Peter Fobes OFM.

Es sei für ihn eine besondere Freude, an diesem Tag in Dortmund zu sein. So drückte sich der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker bei der Begrüßung der zahlreichen Gläubigen aus, die am 20. Februar zum Gottesdienst am Grab Bruder Jordans gekommen waren. Für diesen 1922 verstorbenen Franziskaner wird die Seligsprechung angestrebt. Viele Gläubige bitten ihn um ihre Fürsprache bei Gott, und es gibt inzwischen schon eine große Anzahl Briefe, in denen von Erhörung der Bitten berichtet wird.

Jährlich wird am 20. Februar der Sterbetag Bruder Jordans begangen, diesmal war es zum 97. Mal. Viele Pilgerinnen und Pilger kamen nach Dortmund, um mit den Franziskanern und dem Erzbischof die Messe zu feiern und am Grab Bruder Jordans zu beten.

Bereits vor dem Gottesdienst sorgten sich ehrenamtliche Kräfte um die Angereisten und boten ihnen Getränke und belegte Brötchen an. Um 10:00 Uhr begann in der vollbesetzten Franziskanerkirche die Messe mit dem Erzbischof, die den Höhepunkt des Tages darstellte. Becker bezog sich in seiner Predigt auf die Geschichte Noahs und seiner Arche. Er betonte, dass aus dieser Erzählung eine tiefe Lebensweisheit spreche: Nichts in der Welt dürfe uns gleichgültig sein, denn Gott wolle, dass es eine große Schönheit und Vielfalt gebe, ihm zum Lobe. Der Erzbischof sieht gerade hierin eine franziskanische Sicht der Welt.

Anschließend war noch Zeit für Begegnung und Gedankenaustausch, bevor um 12:00 Uhr das Mittagessen gereicht wurde. Bruder Klaus Albers, der Leiter des Bruder-Jordan-Werks, begleitete den Erzbischof ins Kloster zum Gespräch mit den Gläubigen; ebenso suchten die Franziskaner – sowohl die angereisten als auch jene des Dortmunder Konventes – die Begegnung mit den Pilgerinnen und Pilgern.

Um 12:45 Uhr folgte ein geistlicher Impuls, in dem Bruder Klaus über das Psalmwort sprach: Er [Gott] führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen (Psalm 18,20). Zwischen den Zeiten nutzen viele Gläubige die Gelegenheit, am Grab Bruder Jordans im stillen Gebet zu verweilen. Mit einer Andacht um 14:00 Uhr fand der Pilgertag seinen geistlichen Abschluss. Es war ein reich gefüllter Tag; so konnten die Gläubigen leiblich und seelisch gestärkt nach Hause zurückkehren.

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Bruder Klaus Albers lädt den Erzbischof ins Kloster zum Gespräch mit den Gästen ein. Auch zum Wortgottesdienst um 14:00 Uhr kamen viele Pilger. Bild von Peter Fobes OFM.

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